Automobilindustrie

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Automobilarbeiter international vor großen Aufgaben

Wegen zu geringer Auslastung will General Motors (GM) im Mai eines seiner vier Werke in Südkorea schließen.

Von gp

GM beschäftigt 16.000 Arbeiterinnen und Arbeiter in Südkorea. Wegen angeblich hoher Verluste fordert GM erhebliche Zugeständnisse von den Gewerkschaften. Sollten sie dazu nicht bereit sein, drohe der Bankrott und GM verzichte auf die geplanten Investitionen von 2,8 Milliarden US-Dollar in Südkorea.

Automobilkonzerne verschärfen die Ausbeutung

Die sich anbahnenden Umbrüche in der Autoindustrie durch die E-Mobilität und Digitalisierung und das Auftreten neuer Konkurrenten aus den neuimperialistischen Länder wie China und Indien verschärfen den internationalen Konkurrenzkampf. Die riesigen Investitionen in E-Mobilität und Digitalisierung verstärken den tendenziellen Fall der Profitrate.

 

Dem versuchen die internationalen Automobilkonzerne mit einer enormen Verschärfung der Ausbeutung und Senkung der Löhne entgegenzuwirken. So hat PSA in Spanien, Österreich, Polen und Ungarn bereits Verträge mit rechten Gewerkschaftsführern über Lohnsenkungen und Arbeitsplatzvernichtung abgeschlossen. Opel will die Tariflohnerhöhung nicht bezahlen.

Arbeiter müssen sich international zusammenschließen

Die Autokonzerne nutzen die noch bestehende Spaltung zwischen verschiedenen Standorten und Konzernen, um die Arbeiter gegeneinander auszuspielen. Das setzt eine Abwärtsspirale in Gang, die scheinbar keine Grenze nach unten kennt. Umso wichtiger ist, dass die Arbeiter sich international zusammenschließen.