US-Sanktionen

US-Sanktionen

Die Kämpfe im Iran können jederzeit wieder aufleben

Noch im Dezember letzten Jahres wurde das faschistische Regime des Iran von schweren innenpolitischen Kämpfen geschüttelt.

Korrespondenz aus Hamburg / ffz

Die Massen in den großen Städten hatten sich im gerechten Zorn über die um sich greifende Massenarmut erhoben und den Staat attackiert. Diese Kämpfe sind zwar aktuell abgeflaut, aber vor dem Hintergrund der Aufkündigung des Atomabkommens durch die USA und der Wiederaufnahme der Sanktionen gegen das Land können sie schnell wieder aufflammen.

Die Massen werden mit einer galoppierenden Inflation ausgeplündert

Vor exakt einen halben Jahr - am 23. Oktober - flammten erstmals wieder Massenproteste im Iran auf, von denen Korrespondenten aufgrund von YouTube-Videos berichten:

 

In Teheran vorne dran die Frauen. Die Demonstration endet in einer Straßenblockade und viele Verhaftungen folgen, worauf die Demonstranten rufen: „Geht gegen die Regierung vor, nicht gegen uns.“ Sprechchöre richten sich gegen das Staatsoberhaupt Khameini und Regierungschef Rohani: „Ihr macht das Land kaputt! Ihr verfresst unsere Lebensgrundlage!“ Ein Plakat: „Ihr schickt unser Geld und Soldaten an das Assad-Regime in Syrien für seinen Bürgerkrieg.“ Der Rückzug der iranischen Truppen wird gefordert.

Starke kommunistische Partei notwendig

Anlässlich des ICOR-Seminars zu 100 Jahre Oktoberrevolution im letzten Jahr erklärte Ibrahim, Vertreter von Ranjbaran (Kommunistische Partei des Iran): „Heute gibt es keine Befreiung, wenn nicht die Arbeiterklasse die Führung hat. Unter der Führung kleinbürgerlicher oder bürgerlicher Kräfte kann die Freiheitsbewegung nicht ihr Ziel erreichen! Es gibt täglich fünf bis sechs Streiks im Iran, oft von Busfahrern, von Bergleuten, Lehrern. Auch für die Bezahlung ausstehender Löhne. Ranjbaran hilft den Arbeitern, sich in Gewerkschaften zu organisieren. Wir brauchen auch im Iran eine starke kommunistische Partei!“

 

Der neuimperialistische Iran kämpft um die Vormachtstellung in der Region. Mit einer galoppierenden Inflation werden die Massen ausgeplündert. Deshalb die Plakate: „Sie haben unsere Sparguthaben gestohlen“ - „Der Räuber ist die Zentralbank“ Ein Frau: „Ich kann die Miete nicht mehr bezahlen, meine Möbel werden auf die Straße geworfen, da soll ich mit meinen Kindern leben!“