Paris

Paris

Ein kleiner internationalistischer Reisebericht

Zu Beginn einer längeren Reise ereilte uns eine Herausforderung an die internationale Solidarität: Streik in Frankreich - unser Flug ist gecancelt.

Von Monika Gärtner-Engel

Niemand auf dem Flughafen. "Die sind doch am Bahnhof", erklärt man uns. Am Bahnhof steht alles still - aber weit und breit keine Streikposten.  So schreiben wir eben eine E-Mail an die Gewerkschaft - und bekommen genauso flugs Antwort:

 

"Liebe Kolleginnen und Kollegen des CGT-Teams bei Air France", so unsere E-Mail, "wir sind Gewerkschafter/-innen und Revolutionäre aus Deutschland. Wir befinden uns gerade auf dem Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle. Obwohl wir Probleme haben, weil unser Flug gestrichen wurde, möchten wir euch und eurem Streik unsere Solidarität erklären. Wir wollten euch auf dem Flughafen und am Bahnhof treffen, aber da waren keine Vertreterinnen/Vertreter eurer Gewerkschaft. Deshalb diese E-Mail. Wir wünschen euch viel Erfolg. Wir sind von den gleichen Maßnahmen betroffen wie ihr. Deshalb brauchen wir einen länderübergreifenden Kampf!" Beste Grüße!

 

Und hier die Antwort:

 

"Liebe Freunde! Vielen Dank für eure Botschaft. Es tut uns leid, dass wir uns während eures Besuchs auf dem Flughafen nicht getroffen haben. Unglücklicherweise ist unsere nächste Streikversammlung erst morgen Vormittag um 11 Uhr. Wir freuen uns sehr über eure Unterstützung und freuen uns auf ein Treffen mit euch. Wir sind mit euch einer Meinung, dass wir einen gemeinsamen Kampf über Ländergrenzen hinweg brauchen und hoffen, dies bald in die Tat umsetzen zu können. Wir grüßen euch mit besten Wünschen! Das CGT Air France Team"