1. Mai

1. Mai

5000 bei DGB-Demo und Maifeier in Dortmund

2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dieses Jahr auf der DGB-Demo in Dortmund, 5000 im Westfalenpark. Etwa genau so viel wie im vergangenen Jahr. Die Demo begann wie jedes Jahr mit einer Auftaktkundgebung am offenen Mikrofon, mit Redebeiträgen der MLPD, des REBELL, einem Gewerkschafter von tkse, einer Krankenschwester und einem Kollegen von real. Auffallend viele Jugendliche waren bei der Demonstration: Die Gewerkschaftsjugend, der REBELL und weitere Jugendgruppen mit einem antikapitalistischen und revolutionären Anspruch.

Von Korrespondent aus Dortmund

MLPD, REBELL, Rotfüchse, der deutsch-kurdische Kulturverein, Migrantengruppen, Umweltgewerkschaft und Jugendliche bildeten einen bunten und anziehenden Block. Während der Demo verhinderte eine Mehrheit der Teilnehmer, dass ein Block mit antifaschistischen Jugendlichen wegen eines DGB-kritischen Transparentes aus der Demo ausgeschlossen wurde. Das war Anlass, sich am offenen Mikrofon mit der innergewerkschaftlichen Kritik an der Politik des Co-Managaments rechter Gewerkschaftsführer und einer daraus abgeleiteten gewerkschaftsfeindlichen Haltung anarchistischer Gruppen auseinanderzusetzen und die positive Gewerkschaftsarbeit der MLPD bekannt zu machen.

 

Kurz vor dem Einmarsch des Demozuges im Westfalenpark kam es zu einer Provokation durch 20 bis 30 Kräfte der Bereitschaftspolizei. Aus heiterem Himmel stürzten sie sich auf einen Demo-Teilnehmer aus dem kämpferischen Block und nahmen ihn fest. Rund 200 Teilnehmer, protestierten lautstark und forderten die sofortige Freilassung. Sie ließen sich auch durch mehrmalige Aufforderungen der Polizei nicht wegschicken ... Nach zehn Minuten wurde der Kollege freigelassen und die Demonstranten zogen im Westfalenpark ein.

 

Mit dem Singen der Internationale zog unser Block zum Stand von MLPD/REBELL und deutsch-kurdischem Arbeiterverein. Dort fand eine gemeinsame Mai-Feier statt. Die Feier hatte bis zu 150 Gäste und hat einen tiefen Eindruck hinterlassen. Insgesamt gab es ein großes Interesse an grundsätzlichen Fragen. Es wurden allein 25 Broschüren zu den neuimperialistischen Ländern verkauft. Mehrere wollten Kontakt mit der Partei und auch der REBELL konnte erfolgreich für sein Warm-up Konzert und für das Rebellische Musikfestival werben. Die Rotfüchse hatten mit selbstgebackenen Waffeln, Nelkenverkauf und Polaroidfotos über 100 Euro Spenden gesammelt.