1. Mai

1. Mai

Gleichberechtigt verschiedene Reden und Grußworte

Bei frischem Wind nahmen ca. 70 Personen – etwas mehr als im letzten Jahr - an der Maikundgebung auf dem Picoplatz im Herzen von Sonneberg teil. Hauptredner war vom Vorstand des IG Metall-Bezirks Mitte der Kollege Michael Ebenau. Er zog Bilanz aus den kämpferischen Tarifrunden für weitere Auseinandersetzungen, blieb aber bei reformistischen Positionen stehen. Er würdigte Karl Marx und die Novemberrevolution als bedeutsame Positionen der Arbeiterbewegung.

Von Korrespondent aus Sonneberg

Er betonte den Schulterschluss aller Kräfte gegen rechts und begrüßte die Zusammenarbeit aller Parteien wie hier auf dem Platz, die eng mit den Gewerkschaften zusammenarbeiten.

 

Deutlich sichtbar waren Stände von DKP, Linkspartei und MLPD aufgebaut und ein Stand vom Haus der Solidarität – Truckenthal. Entsprechend gleichberechtigt gab es nach seiner Rede verschiedene Beiträge und Grußworte:

  • Michael Stammberger von der Linkspartei betonte den gemeinsamen Kampf von unten gegen Hartz IV, statt jetzt in den Flüchtlingen einen Sündenbock zu suchen.
  • Klaus Dimler für die VVN/BdA wies auf erfolgreiche Erfahrungen im Kampf gegen den Faschismus aus dem KZ Buchenwald hin, wo die illegale internationale Lagerleitung den Faschisten die Stirn bot und das Lager selbst befreien konnte. „Das sind wichtige Lehren angesichts der heute drohenden Kriegsgefahr“, so sein Fazit.
  • Andreas Eifler überbrachte Grüße der MLPD. Er war selbst mit dabei, wie die Kollegen in Eisenach der AfD eine Abfuhr erteilten und Höcke und Co. zurückdrängten, gegen ihren Versuch, sich an die Arbeiterbewegung anzuhängen. Er griff den Gedanken zum Vermächtnis von Marx auf, der forderte den Kapitalismus zu überwinden, statt nur zu zähmen. „Wir brauchen eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, wo die Völker in Frieden zusammenleben können, den echten Sozialismus“.
  • Dagmar Kolkmann-Lutz vom Haus der Solidarität berichtete über internationale Arbeiterkämpfe und lud zum Besuch des Rebellischen Musikfestivals ein.

Umrahmt von Musik moderierte IG Metall-Sekretärin Ute Kröckel die Kundgebung. „Solidarität ist das Gebot der Stunde, Differenzen tragen wir sachlich aus, uns verbindet mehr als uns trennt“, dieser Gedanke zog sich durch alle Beiträge und war auch lebendiges Thema in vielen Gesprächen.