1. Mai

1. Mai

Klare Worte gegen die AfD

In Husum wurde die DGB-Kundgebung zum 1. Mai bei verregnetem Wetter kurzerhand zu einer "Indoor-Veranstaltung" im Husumer Speicher.

Von Korrespondentin aus Husum

Vor etwa 120 bis 130 Interessierten sprach zuerst Matthias Wötzel. Der neue DGB-Gewerkschaftssekretär und ehemals Betriebsrat beim Windkraftanlagenbauer Senvion berichtete, wie die Schließung der Senvion-Standorte abgewickelt worden ist, welchen Kampf die Kollegen geführt haben, und wie es geschafft wurde, dass ein Großteil der Kollegen wieder in Arbeit ist. Er dankte abschließend für die große Solidarität und Unterstützung in diesem Prozess.

 

Der zweite Redner (Klaus Beck, Bundesvorstand DGB), hat zuallererst klare Worte gegen die AfD und ihre fremdenfeindliche Politik gefunden. Auch andere Politiker bekamen ihr Fett weg: "Was wir nicht brauchen ist eine Heimatbehörde ...". Außerdem wurden unter anderem Mindestlohn, Vergabegesetz und Tarifkämpfe zum Thema gemacht. Allerdings fanden Bundeswehr und Kriegstreiberei erst beim letzten Redner Erwähnung. Außerdem rief dieser (man staune - der neue Stadtpastor) zum Kampf gegen die extremen Lebens- und Arbeitsbedingungen der rumänischen Arbeiter im Schlachthof Husum auf.

 

Ein Fazit aus Husum jedenfalls: Der 1. Mai bleibt nazifrei!.