Antifaschismus
Erfolgreicher Widerstand gegen faschistische Demo in Essen
„Eltern gegen Gewalt“ – unter diesem verlogenen Slogan hatten sich am Sonntag, 6. Mai, etwa 300 Faschisten, Rassisten, AfDler und Hooligans aller Couleur im Essener Stadtteil Steele versammelt, wie immer bestens geschützt von einem Riesenaufgebot Polizei.
Bei dieser widerlichen Zusammenrottung handelt es sich um eine Abspaltung der sogenannten „Mütter gegen Gewalt“, die vor zwei Monaten mit fast 1.000 Leuten in Bottrop aufliefen. Die „Mütter“ waren vor allem männlich, kahlköpfig, tätowiert und in Springerstiefeln. So auch die „Eltern“ hier. Sie treten ihre Hetze von den gewalttätigen Flüchtlingen breit, ein Credo der faschistoiden AfD.
Rund 1.000 Antifaschistinnen und Antifaschisten stellten sich ihnen in Steele laut und kämpferisch entgegen und demonstrierten dann selbstbewusst durch den Stadtteil. Aufgerufen vom Bündnis gegen Rassismus und Faschismus „Essen stellt sich quer“, das zu Recht stolz darauf ist, dass hier „von SPD bis MLPD“ zusammengearbeitet wird. Die MLPD stellte in ihrem Beitrag den Bezug zur Rechtsentwicklung der Regierung her, und dass die Hetze der angeblich besorgten Eltern in einer Linie mit der Politik von Seehofer, Merkel und Scholz liegt, wie sie in den geplanten Abschiebelagern zum Ausdruck kommt.
Faschisten sind nicht erwünscht
Bei bestem Wetter wurde klar: Die Faschisten und Co. sind nicht nur in Essen unerwünscht. „Haut ab!“ - das war im Stadtteil nicht zu überhören. Die Rechtstruppe blieb isoliert und musste ihre Demonstration unter dem knatternden Polizeihubschrauber in unbewohnte Randgebiete verlegen.