Syrienkrieg

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Fregatte „Hessen“ aktuell nicht unter US-Kommando

Die deutsche Fregatte „Hessen", die vor einigen Wochen mit einem US-Marineverband um den Flugzeugträger „Harry S. Truman“ von Norfolk aus ins östliche Mittelmeer verlegt hat, ist gegenwärtig nicht mehr dem US-Kommando unterstellt.

Korrespondenz aus Wilhelmshaven
Fregatte „Hessen“ aktuell nicht unter US-Kommando
Die "Hessen" - hier bei einem anderen Einsatz bei der Seeversorgung des US-Flugzeugträgers "USS Eisenhower" - ist noch beim angreifenden US-Verband, wird von diesem aber nicht mehr kommandiert (foto: gemeinfrei)

Begründet wird das seitens der deutschen Marine damit, dass vom US-Flugzeugträger aus "Kampfeinsätze" gegen Syrien stattfinden. Und die sind für die Bundeswehr vom Bundestag nicht mandatiert.

 

Bereits am 14. April berichtete die Wilhelmshavener Zeitung: „Sollte die Träger-Kampfgruppe tatsächlich gegen Syrien eingesetzt werden, endet die ‚enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit‘ – und die ‚Hessen‘ wird aus dem US-Verband herausgelöst. Denn deutsche Einheiten nehmen ausschließlich an den vom Deutschen Bundestag mandatierten Einsätzen teil.“

 

Mit anderen Worten, US-Truppen und die Bundeswehr üben den (Angriffs-)Krieg vertrauensvoll miteinander, aber wenn der Krieg gegen Syrien losgeht, macht die Bundeswehr - zunächst - nicht mit.

Taktische Rücksicht auf den Friedenswillen der Bevölkerung

Man kann das nur so verstehen, dass die Bundesregierung taktisch noch Rücksicht auf den Friedenswillen der Bevölkerung nimmt, aber prinzipiell genauso zum Krieg bereit ist, wie die USA. Warum sonst wird so intensiv geübt?!

 

Fakt ist zwar, dass die „Hessen“ zunächst nicht mehr dem Kommando der USA untersteht. Aber so nah an direkten Kriegshandlungen war die deutsche Marine wohl noch nie.