Mobbing
HUK Coburg macht Jagd auf kranke Beschäftigte
Auf der Betriebsversammlung bei HUK Coburg am 9. Mai informierte uns der Kollege Reinhard Schwandt von ver.di im Landesbezirksfachgruppenvorstand Versicherungen Hamburg und Nord über den Tod einer Kollegin im letzten Jahr.
Wie sieben andere Beschäftige in Hamburg hatte auch sie eine Kündigung wegen krankheitsbedingter Fehltage erhalten und daraufhin Kündigungsschutzklage eingereicht. Sie traute sich nicht mehr zum Arzt zu gehen! Die Eltern sind immer noch traumatisiert über diesen schlimmen Verlust ihrer Tochter.
Die HUK verletzt tarifvertragliche Regelungen
Alle Kündigungen wurden vom Arbeitsgericht Hamburg zurückgewiesen - die Personalabteilung unter der Leitung von Frau Sarah Rössler ging in Berufung und auch dort verlor die HUK beim Landesarbeitsgericht den ersten Prozess - eine Revision vor dem Bundesarbeitsgericht ist nicht zugelassen! Die HUK verletzt tarifvertragliche Regelungen und ist der Meinung, sich nicht an die selber festgeschriebenen Verträge des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) halten zu müssen - diese waren bei allen Mitarbeitern gar nicht abgeschlossen.
Der zweite Termin für eine Berufungsverhandlung - gegen eine Kollegin der HUK-Coburg - ist festgesetzt worden für: Mittwoch, den 16. Mai, um 10.15 Uhr, im Saal 419 im Landesarbeitsgericht Hamburg (LAG), Osterbekstraße 96, 22083 Hamburg
Trauer und Wut in gemeinsamen Kampf umsetzen
Auch in der Zentrale in Coburg wird versucht, Beschäftigte, die länger krank sind, zu kündigen - Frau Rössler passte es gar nicht, dass dies auf der Versammlung in Coburg vor der Belegschaft angesprochen wurde. Es ist notwendig, die Trauer und Wut in einem gemeinsamen Kampf umzusetzen und sich zu überlegen, wie wir uns organisiert mit unserer Gewerkschaft ver.di gemeinsam gegen die krank machenden Arbeitsbedingungen wehren - und diese Methoden bekannt machen. Wer einen angreift, greift uns alle an - es kann jeden treffen!