Weltweit

Weltweit

Aufruf der ICOR zum internationalen Kampftag gegen Faschismus und Krieg

Die revolutionäre Weltorganisation ICOR ruft auf zum internationalen Kampftag gegen Faschismus und Krieg, der in verschiedenen Ländern an verschiedenen Tagen begangen wird: am 8./9. Mai 2018, am 6. August und am 1. September.

ICOR
Aufruf der ICOR zum internationalen Kampftag gegen Faschismus und Krieg
ICOR gegen Krieg und Faschismus - hier eine Soldiaritätsveranstaltung mit spanischen Genossinnen und Genossen in Gelsenkirchen (rf-foto)

Am 8. Mai 1945 war der Hitlerfaschismus zerschlagen – maßgeblich durch die sozialistische Sowjetunion. Nach dem Ende des II. Weltkrieges mit über 55 Millionen Toten waren sich die Volksmassen auf der Welt einig: Es darf nie wieder einen imperialistischen Weltkrieg geben.

 

Im krassen Gegensatz dazu entwickelt sich seit einiger Zeit eine allgemeine Tendenz der imperialistischen Kriegsvorbereitung, die die allgemeine Kriegsgefahr deutlich erhöht. Mit Drohungen des amerikanischen Präsidenten Trump, in Syrien Raketen einzusetzen gegen das syrische Assad-Regime, riskiert er eine unmittelbare bewaffnete Auseinandersetzung mit seinem russischen Rivalen.

 

Die imperialistische Supermacht USA ist der Hauptfeind aller Völker. Hauptgrund für ihre wachsende Aggressivität ist ihr Rückfall im imperialistischen Konkurrenzkampf mit China. Dafür wird ein Handelskrieg mit den Rivalen angezettelt und versucht, Macht- und Einflusssphären Russlands zurückzudrängen. Die USA und Russland modernisieren ihre Atomwaffen mit dem Ziel, Erstschlagsqualität zu gewinnen.

 

Die NATO hat ihre Militärausgaben von 895 Milliarden US-Dollar (2015) auf 945 Milliarden US-Dollar (2017) erhöht. Ihre Mitglieder sollen die Militärausgaben auf 2 Prozent des Bruttosozialproduktes erhöhen. 23 Staaten in der EU schlossen im November 2017 den Militärpakt PESCO (Permanent Structured Cooperation) und erweitern ihre Auslandseinsätze.

 

Immer perfider werden die Mittel der psychologischen Kriegsvorbereitung. Die herrschenden Aggressoren versuchen, die Massen auf chauvinistischer Grundlage hinter sich zu bringen. Chauvinismus bedeutet Spaltung der Völker, bedeutet extremen Nationalismus und Rassismus. Aber in der Polarisierung erstarkt auch der Friedenswille der Völker, sie wollen sich nicht gegeneinander aufhetzen lassen und in der Barbarei des imperialistischen Kriegs untergehen.

 

Brennpunkt der imperialistischen Versuche, ihren Machtbereich auszudehnen, ist gegenwärtig Syrien. Die USA als Hauptkriegstreiber der Welt provozierte mit ihren Luftangriffen in Syrien zunehmend eine direkte militärische Konfrontation zwischen den Imperialisten. Russland stützt sich auf das reaktionäre Assad-Regime. Gebilligt und unterstützt von den USA, Russland und Deutschland vertreibt die faschistische Türkei die kurdische Bevölkerung aus Afrin. Der Nahe Osten ist Ort der größten Erdölvorkommen und Durchgang von Pipelines. Vor allem deshalb mischen alte und neue Imperialisten aus der EU, Iran, Saudi-Arabien bei der Neuaufteilung des Mittleren Ostens mit. Zehntausende wurden ermordet oder in die Flucht getrieben. Das zionistische Israel möchte den Süden Syriens für sich erobern und greift mit Kampfflugzeugen syrische Stellungen an. Es lehnt jede friedliche Lösung ab und provoziert ständig neue Konflikte. Am 30.3.2018 ermordete es 18 Palästinenser am Gedenktag der palästinensischen Befreiungsbewegung. Strategische Bedeutung hat der gemeinsame Freiheitskampf des palästinensischen und kurdischen Volkes. Weitere Brandherde der Kriegsgefahr sind das Südchinesische Meer und die Ukraine.

 

Der Aufbau eines befreiten, demokratischen Rojavas durch die kurdischen Kämpfer von YPG, YPJ und PYD ist allen Imperialisten ein Dorn im Auge. Hier leben viele Ethnien, Männer und Frauen gleichberechtigt zusammen. In Verbindung mit dem Newrozfest im März 2018 organisierte die ICOR die Solidarität mit dem kurdischen Freiheitskampf gegen die faschistische Besatzung Afrins. Tausende folgten ihrem Aufruf. Weltweit gingen dafür im März ca. 1,5 Millionen Menschen auf die Straße. Die enge Zusammenarbeit mit anderen fortschrittlichen Kräften schuf weitere Grundlagen für den Aufbau einer weltweiten antiimperialistischen, antifaschistischen Einheitsfront.

 

Die ICOR hält diese Aufgabe für eine strategisch bedeutsame und wird an ihrem Kampftag gegen Faschismus und Krieg aktiv unter der Arbeiterklasse, den breiten Massen und den revolutionären Organisationen der Welt dafür eintreten.



Angesichts der zugespitzten Kriegsgefahr ist die weltweite Friedensbewegung herausgefordert, diese Einheitsfront beschleunigt aufzubauen und die ICOR weiter zu stärken. Unsere Perspektive liegt im Sturz des Imperialismus, der die Ursache für die wachsende Kriegsgefahr ist. Erst im Sozialismus können die Völker friedlich zusammenleben und die Errungenschaften der Menschheit einsetzen für die Einheit von Mensch und Natur.


Die ICOR ruft auf zu vielfältigen Friedens-Aktionen am internationalen Kampftag gegen Faschismus und Krieg am 8./9. Mai 2018 (Sieg über den Hitlerfaschismus), ebenso wie – den dann herrschenden Umständen angepasst -  am 6. August  (Abwurf Hiroshima-Bombe) und 1. September (Beginn des II. Weltkriegs durch Hitlerdeutschland).

 

  • Stoppen wir die imperialistischen Kriegstreiber!
  • Für das Verbot und die Vernichtung aller ABC-Waffen!
  • Alle Imperialisten raus aus Syrien!
  • Solidarität mit dem kurdischen und dem palästinensischen Befreiungskampf!
  • Für Frieden, Freiheit und Sozialismus!