Truckenthal

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Rebellisches Musikfestival: Jetzt erst recht! Alle Solidaritätserklärungen

Kaum wurden die polizeilichen Drohungen gegen Grup Yorum und das Rebellische Musikfestival bekannt, kam eine Welle der solidarischen Zuschriften und Protesterklärungen ins Rollen.

Solidaritäts-Statements / gis / ms
Rebellisches Musikfestival: Jetzt erst recht! Alle Solidaritätserklärungen

Der Jugendverband Rebell veröffentlichte ein Flugblatt, die MLPD gab eine Presseerklärung heraus, MLPD-Vorsitzende und Schirmfrau Gabi Fechtner verurteilte den Angriff auf das Festival. Bands, weitere Demokraten, Antifaschisten, Revolutionäre solidarisieren sich. "Jetzt erst recht" - das ist das durchgehende Motto! Die im folgenden veröffentlichten Solidaritätserklärungen werden laufend aktualisiert (Aktueller Stand: 20. Mai 2018, 11 Uhr).

 

Khan Rano

Die Kommunistische Partei verurteilt aufs Schärfste die Attacke auf das Rebellische Musikfestival und erklärt dem Festival ihre volle Solidarität.    

Teilnehmer des Evangelischen Jugendtags in Erfurt

(von mehreren tausend gemeinsam aufgesetzt)

 

Geschätzte Rebellen und Freiheitskämpfer aus der ganzen Welt! Leider kann ein Teil von uns aufgrund eines Seminares nicht am kämpferischen rebellischen Musikfestival teilnehmen. Wir wollen trotzdem nicht ruhen und unsere Solidarität mit der Band Grup Yorum euch hiermit übermitteln. Die Kriegsgefahr wächst, die Band spricht unter anderem diese Probleme an, ganz ohne Gewalt, jedoch verbietet Erdogan diese Musik und setzt ein Kopfgeld auf die Bandmitglieder aus! Wir leben nicht mehr in solchen Zeiten, in denen Kopfgelder ausgesetzt werden sollten, sondern Propleme bekämpft werden sollten. Grup Yorum gehört zu uns und das ist gut so! Weiter so!


Vom evangelischen Weltjugendtag
Unterzeichner: Lasha Khomeriki, Carina Keller, Fabio Scheer, Marvin Berger, Alisha Heinrichs, Jaqueline Biener, Sergej Scheck, Kseniya Shamrai, Lela Tskhovrebadze, Viktoria Kuchak

DKP-Landesvorstand Thüringen in einer Protesterklärung

Pfingsten 2018 findet in Truckenthal das Rebellische Festival statt. Dort soll auch die Grup Yorum auftreten. Das Landratsamt Sonneberg hat gegen diese Gruppe jetzt ein Auftrittsverbot verhängt, nachdem die Landespolizeiinspektion Saalfeld schwerwiegende Konsequenzen gegen Mitglieder der Gruppe und die Veranstalter angekündigt hatte, falls es zu diesem Auftritt kommt. ... Dieses Verbot wurde glücklicherweise durch das Meininger Amtsgericht gestoppt, wenn auch unter Auflagen. „Mit Verboten und Schikanen hat Grup Yorum seit ihrer Gründung zu kämpfen. Nicht erst unter der AKP-Regierung in der Türkei werden die Musiker immer wieder verhaftet und gefoltert. Erst kürzlich wurden in der Türkei wieder Bandmitglieder inhaftiert. Weil sie Nachwuchsmusiker vor allem in den Armenvierteln der großen türkischen Städte ausbildet, kann die Band überhaupt bis heute weiter bestehen. Im Grup-Yorum-Chor wird auf eine gute Stimme, aber auch auf politische Bildung Wert gelegt. ...“ schreibt das Neue Deutschland am 16.6.2017. Nick Papak Amoozegar, ein Politiker der Linken, sagt bei einem ähnlichen Vorfall in Fulda: „Grup Yorum hat in der Türkei ein Millionenpublikum mit ihren Liedern, sie standen immer auf der Seite der Benachteiligten und Unterdrückten. Dadurch sind sie in der Türkei und in Deutschland Repressionen ausgesetzt, erhalten Auftrittsverbote, Einreiseverbote, bis hin zu Haftstrafen. ...“
Die Deutsche Kommunistische Partei in Thüringen protestiert auf das schärfste gegen diese Repressionen und Verbotsversuche, gegen die Zensur linker Kultur. Es ist inakzeptabel, dass sich die Thüringer Polizei und das Landratsamt Sonneberg zu einem Erfüllungsgehilfen des extrem autoritären Regimes in der Türkei machen lassen!
Wir fordern die sofortige Rücknahme des Auftrittsverbotes und der Drohungen der Polizei gegen die Gruppe und die Veranstalter des Rebellischen Festivals! Wir fordern das besonders angesichts der unsäglichen Rechtsrockkonzerte der letzten Jahre in Thüringen. Diese werden trotz offensichtlicher Verfassungsferne geschützt, währenddessen antikapitalistische, antirassistische Musik wie in diesem Fall verboten, verfolgt und unterdrückt werden soll. Die DKP Thüringen wendet sich entschieden gegen die politische Unterdrückung und Kriminalisierung der Grup Yorum. Hoch die Internationale Solidarität!

Von Dietz Kippschull

Super, dass Ihr das Festival wie geplant durchführen könnt. Sicherlich ist das Gerichtsurteil eine kräftige Ohrfeige für gewisse Kreise und Personen, welche wohl glauben, sich ihr eigenes Recht zusammenschnitzen zu können. Bei aller Freude sollte man aber nicht vergessen, dass der Versuch, durch massive Einschüchterung im Vorfeld den Auftritt von Group Yorum zu verhindern, ein weiterer Schritt zur Einschränkung der revolutionären Bewegung bedeutet. Noch haben wir keine faschistischen Verhältnisse, noch gibt es Richter, welche nach geltendem Recht urteilen. Jedoch ist der Schritt zu einem "4. Reich" kleiner, als viele denken. Wachsamkeit ist daher angesagt, Solidarität untereinander, auch über ideologischen Grenzen hinweg, erstes Gebot! Ich wünsche Euch viel Spaß beim RMF und das der Wettergott Euch gnädig ist! Solidarische Grüße!

Von Franziska Baldes

Die Antwort des Rebellischen Musikfestivals auf die Angriffe des Staatsapparts "Jetzt erst recht" ist genau richtig - und wie sich zeigt - bisher auch schon teilweise erfolgreich! Die Situation fordert erst recht heraus, teilzunehmen. Dazu stehe ich mit meiner Musik. Insofern möchte ich dem Festival meine innigsten und herzlichsten solidarischen Grüße übersenden und sagen, ich balle die Faust - in Zuversicht, dass Solidarität stärker ist als die faschistoiden Angriffe einer rechtsgerückten Regierung. Rebellion ist gerechtfertigt!

Evelyn Hecht-Galinski, deutsch-jüdische Publizistin

Ich solidarisiere mich mit dem Rebellischen Musikfestival und protestiere gegen Drohungen aller Art. Das ist eine unglaubliche Repression gegen das Festival. ... Wo sind wir inzwischen hingekommen, wenn künftig wie im künftigen bayerischen Polizeigesetz gestern beschlossen, demnächst alle noch vorhandenen Grundwerte unseres Rechtsstaats im neuen Rechtsruck ausgehöhlt werden? … Wenn auch noch andere Bundesländer nachziehen wollen, dann wird sich eine Protestwelle durch Deutschland ziehen, wie sie noch nie zuvor dagewesen ist. Dieses menschenverachtende Gesetz gehört in die Tonne, es macht Deutschland nicht sicherer, sondern unsicher. Wir hatten schon einmal "Schutzhaft" in Deutschland und haben gesehen wohin das führte. Widerstand ist legitim und wirkt. Keine Zensur für Texte, gegen Musiker oder Teilnehmer von Festivals! Wehret den Anfängen! Keine "Israelisierung Deutschlands". Gerade im Moment, wo in Gaza ein Massaker verübt wird, wäre es wichtig, dass sich auch das Rebellische Musikfestival mit den eingeschlossenen und um ihre Freiheit kämpfenden Palästinenser solidarisiert. Das vermisse ich leider bei deutschen Künstlern und das muss sich ändern. Für die Freiheit in Palästina muss auch in Deutschland gekämpft werden, wie es die MLPD schon vorbildlich tat.

Von Seheraz41

So wie der Polizeipräsident Warnung gegeben hat für Musikgruppe, das stimmt so nicht. Grup Yorum ist nicht illegal, sie haben Wohnsitz und ihren Aufenthalt. Sie traten am 13.05.18 in Wuppertal auf. So was? Was will die Polizei mit diesen Methoden erreichen? So eine Musikfestival zu sabotieren!

Uschi Gerster, Vertrauensleutesprecherin ver.di Universitätsklinikum Essen

Als Gewerkschafterin finde ich es gut, dass es ein selbstorganisiertes antifaschistisches, antirassistisches Musikfestival gibt und fahre dieses Jahr zum dritten Mal dahin. Wir Vertrauensleute von ver.di am Universitätsklinikum Essen sind aktiv im antifaschistischen Kampf. Diesen Angriff auf das Rebellische Musikfestival können wir uns nicht gefallen lassen! Deshalb fordere ich alle auf, jetzt erst recht zum Festival zu kommen, unsere Rechte zu verteidigen und es zu unterstützen.

R. Adam, Betriebsratsvorsitzender GLOBALFOUNDRIES

Auf dem rechten Auge mit Blindheit geschlagen und gegen ein friedliches, antifaschistisches Festival vorgehen, welches sich für eine gerechtere, bessere Welt einsetzt – unglaublich, dass man gerade auch in Thüringen nach den Verquickungen von Verfassungsschutz und NSU nun solche Drohungen gegen dieses Festival von einer staatlichen Behörde ausspricht und versucht dieses Festival und Grup Yorum zu kriminalisieren. Auch wenn ich nicht beim Festival dabei sein kann, bin ich im Geiste bei Euch. Viel Erfolg. Wehret den Anfängen. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Linkes Forum Bergisches Land

Wir erklären uns solidarisch mit dem Auftritt von Grup Yorum und dem Rebellischem Musikfestival. Die Drohungen der Polizei sind abscheulich und nicht zu tolerieren. Sie sind inhaltlich unbegründet und faschistisch geprägt. Die drastischen Maßnahmen, die angedroht werden, um den Auftritt einer fortschrittlichen türkischen Band wie Grup Yorum zu verhindern, strafen die angebliche Neutralität der Polizei und des bürgerlichen Staates Lügen. … Solches Gebahren der Polizei zeigt uns auf das Deutlichste, wie ernst wir die in verschiedenen Bundesländern diskutierten neuen Polizei-Gesetze zu nehmen haben, die der Polizei umfangreiche Freiheiten bei der Einschränkung der Freiheiten der Massen einräumen: Wer solche Gesetze macht, der will sie auch benutzen! Wir werden da sein! Wir freuen uns in jedem Fall, Euch auf dem Festival zu sehen und hoffen, trotz möglicher Zwischenfälle, auf ein angenehmes Wochenende mit guter,  revolutionärer Musik.

Young Struggle Deutschland

Solidarität mit dem Rebellischen Musikfestival! Jetzt erst recht!

Für den deutschen Polizeistaat sind Eingriffe in Freiheiten und demokratische Grundrechte zum Alltag geworden. Er verbietet Essens- und Bücherstände auf Festivals, Fahnen und Symbole von Freiheitsbewegungen, lässt Bankkonten schließen und verbietet Demonstrationen und Versammlungen. Zuletzt sind die OrganisatorInnen und die BesucherInnen des Rebellischen Musikfestivals von Repressionen und Drohungen seitens der Polizei und dem Verfassungsschutz betroffen. Unter dem Vorwand, die revolutionäre Musikband Grup Yorum wäre verfassungswidrig, drohen sie den OrganisatorInnen mit „weiteren Maßnahmen“. ... Wir verurteilen die Repressionen gegen das Rebellische Musikfestival und die revolutionäre Musikband Grup Yorum. Wir als Young Struggle solidarisieren uns mit den OrganisatorInnen des Festivals und fordern die Polizei auf, jegliche Formen der Drohung Repression zu unterlassen. Rebellion ist gerechtfertigt! Jetzt erst recht! Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

Bundesvorstand der Umweltgewerkschaft

Die Umweltgewerkschaft ist empört über den Versuch das antifaschistische rebellische Musikfestival zu verleumden. Wir sind dabei und leisten ganz praktisch einen Beitrag zu gesunder Ernährung für alle, auch für Grup Yorum. Wir sind dabei und gewinnen viele junge Mitstreiter für eine freie Gesellschaft, in der weder Mensch noch Natur ausgebeutet werden.

Angehörige und Freunde der politischen Gefangenen auf den Philippinen

Wir sind solidarisch mit den Organizern und Teilnehmern des Rebellischen Musikfestivals und protestieren gegen die Bedrohungen und Verbotsversuche durch die Polizeibehörde in Saalfeld. Lang lebe die internationale Solidarität!

MLPD und Rebell Halle (Saale) schicken solidarische Grüße

Aus Anlass der empörenden Angriffe auf das rebellisches Musikfestival machten wir gestern Nachmittag einen Stand in der Innenstadt. Der Flyer stieß auf großes Interesse, vor allem Jugendliche fanden die Vorgänge unglaublich und trugen sich in die Liste des Internationalistischen Bündnisses ein. Eine Gruppe Menschen aus Afghanistan blieb länger am Infotisch, informierte sich ausführlich und will noch kurzfristig mitfahren.

K. Schapitz schreibt an die Thüringer Polizei:

Hiermit protestiere ich entschieden gegen Ihre Vorgehensweise/geplante Vorgehensweise zum Rebellischen Festival in Truckenthal. Dort finden sich auf friedliche Weise fortschrittliche Menschen zusammen, um Musik zu hören, zu diskutieren, zu feiern. Schon allein die Tatsache, dass sich dort fortschrittliche Menschen, Antifaschisten und Antirassisten zusammen finden, scheint der Polizei Saalfeld, speziell Ihrem Chef, Herrn Löther, ein gewaltiges Dorn im Auge zu sein. Dies und die Tatsache, dass gerade Thüringen in den letzten Jahren zu einem Zentrum faschistischer Konzerte geworden ist, gegen die so gut wie gar nicht seitens der Polizei vorgegangen wurde und angesichts dessen, dass der NSU in Thüringen seinen Ursprung hat, macht das geplante Vorgehen zum Skandal. Wir werden genau beobachten, ob an diesem Wochenende seitens der Polizei demokratische Grundsätze eingehalten werden und gegen evtl. stattfindende Repressalien mit allen rechtsstaatlichen Mitteln vorgehen. …

Renate Gorfer (Duisburg) über Erlebnisse beim Friseur:

Vorgestern musste ich mal wieder zum Friseur. Kurz vorher habe ich von den infamen Angriffen des Dirk Löther auf das Rebellische Musikfestival gelesen. Also sprach ich mit dem jungen Friseur darüber. Neben mir saß eine ältere Dame. Sie meinte: "So eine Schande. Junge Frau, früher haben sie die Bücher verbrannt und versucht, die Kritiker mundtot zu machen. Es ist gut, dass sie das bekannt machen und sich nichts gefallen lassen." Der junge Friseur sagte: Der Trump ist echt ein A..., aber der redet auch so Klartext. Die Merkel und ihre Leute sind aber keinen Deut besser, die reden nur alles schön und als ob sie besser wären. Und dann lassen sie die AfD zu, das geht doch nicht. Die alle miteinander machen auch nur die Reichen reicher und überhaupt, was hat die Bundeswehr im Ausland zu suchen? Und die israelische Regierung erschießt die Palästinenser auf ihrem eigenen Land. Da ist es doch gut, dass es so ein Festival gibt und klasse, dass ihr auch gegen Drogen seid." PS: jetzt kann's wieder warm werden, die Haare sind kurz.

Martin Seyffer, Wiesbaden

Liebe Veranstalter, wir freuen uns auf alle Musikgruppen. International ist unser Trumpf, auch wenn es unserem "Heimatminister" nicht gefallen sollte. Ausgerechnet der Verfassungsschutz, der auf dem rechten Auge blind ist, will unsere Lieder und Texte kontrollieren. Ja, wo leben wir denn?! Wir packen gerade unsere Koffer und freuen uns auf das RMF. Solidarische Grüße!

Schirmherr Dr. Lutz van Dijk, Kapstadt

"Als Schirmherr des Rebellischen Musikfestivals habe ich davon gehört, dass das fortschrittliche, antifaschistische und antirassistische Rebellische Musikfestival unter dem Vorwand des Auftretens der türkisch-kurdischen Musikgruppe Grup Yorum mit Verbot bedroht ist. Dies darf nicht sein ! Kultur und Musik sind stärker als Bomben und Krieg - und dies muß immer wieder gezeigt werden! Auch in meiner (seit 20 Jahren) Wahlheimat Südafrika wurde einst fortschrittliche und antirassistische Musik, so von "Mama Afrika" Miriam Makeba, verboten. Tausende für Frieden und Menschlichkeit engagierte Menschen wurden eingesperrt, verfolgt und auch gefoltert und ermordet oder mussten Südafrika verlassen, weil ihnen "Terrorismus" und "Kommunismus" vorgeworfen wurde. Dagegen hatten sich Menschen in Südafrika erfolgreich gewehrt, der  Apartheidsstaat wurde beseitigt und die Lehre gezogen, dass die demokratischen Rechte unbedingt verteidigt werden müssen. Ich wünsche dem Festival viele Besucherinnen und Besucher und Erfolg."

Workers World Party in the United States ...

... sendet Solidaritätsgrüße an die Organisatorinnen und Organisatoren des Rebellischen Musikfestivals und protestiert gegen den Versuch der deutschen Bundesregierung, diese legitime Veranstaltung zu unterdrücken. Wir fordern, dass die deutschen Behörden es ermöglichen, dass das Festival stattfindet. Yours in struggle, John Catalinotto, International Dept., Workers World.

Red Party Norwegen

hat die Sache unter Revolutionären in Norwegen breit bekannt gemacht und schickt allerbeste Wünsche an dieses großartige Festival!

Front Line Socialist Party (Sri Lanka) - Komitee für ausländische Angelegenheiten

Wir haben Eure E-Mail erhalten und wir verurteilen die Drohung durch die Polizei unter Führung der deutschen Regierung gegenüber dem Rebellischen Jugendfestival. Nach Eurer Information wurde bestätigt, dass die rechte deutsche Regierung vorhat, zusammen mit dem faschistischen türkischen Präsidenten Erdogan die fortschrittlichen und revolutionären Aktivitäten in Deutschland zu unterdrücken. Lasst uns das Rebellische Jugendfestival stärken und schützen, das vom 18. bis 20. Mai stattfinden wird. Als linke Partei, die auf der Grundlage des Internationalismus arbeitet, überbringen wir dem Festival unsere Solidarität. Bitte nehmt unsere revolutionären Grüße für den Erfolg des Rebellischen Jugendfestival entgegen. Hoch die internationale Solidarität!

People's Democracy Party (Südkorea)

Niemand kann die Meinungsfreiheit unterdrücken!

Die People's Democracy Party unterstützt das Rebellische Musikfestival aktiv. Wenn es sich hier um einen demokratischen Staat handelt, sollte die politische Meinungsfreiheit eines jeden Menschen respektiert werden. Außerdem ist es das Recht und die Verpflichtung der Jugend, die die Herren einer zukünftigen Generation sind, auf ihre eigene Weise zu kämpfen, damit die Welt in der sie leben, besser vorankommt. Das Rebellische Musikfestival hat bereits zwei Mal stattgefunden und damit fortschrittliche Genossen auf der ganzen Welt inspiriert. Wenn Deutschland für Demokratie steht, sollte es das Rebellische Musikfestival auf jede erdenkliche Art und Weise unterstützen. Die Drohungen der staatlichen Polizei, es unter dem Vorwand der politischen Richtung zu verbieten und einen massiven Polizeieinsatz durchzuführen, zeigt wem die deutsche Polizei dient. Demokratie unterdrückt nicht die politische Freiheit oder die Meinungsfreiheit. Sollte die Polizei nicht für das Volk/die Menschen da sein? Als revolutionäre Partei der Arbeiterklasse, die mit allen unterdrückten Menschen der Welt solidarisch ist, können wir unsere Wut über die Maßnahmen der Polizeibehörden nicht verhehlen. Die deutschen Polizeibehörden müssen die Repression des Rebellischen Musikfestivals, mit der sie die Meinungsfreiheit unterdrücken, sofort stoppen!

Freunde der ICOR in Frankreich

"Liebe Freunde und Genossen, ein kurzer Gruß und volle Solidarität von allen Freunden der ICOR aus Frankreich: Der grobe Angriff auf das Rebellische Musikfestial ist eine Provokation! Es ist ja wohl ein Witz, das Festival zu bedrohen, weil Grup Yorum dort auftritt mit der Begründung, sie seien für den Umsturz in der Türkei und sie als Sympathisanen in die Nähe von Aktionen zu rücken, die 'Leib und Leben sowie Sachwerte bedrohten. Diese haltlosen Vorwürfe sollen einschüchtern und es ist richtig und mutig, dagegen zu rebellieren und Widerstand zu leisten: RESISTANCE! Ihr könnt stolz sein, dass Grup Yorum auf dem Festival spielt! Grup Yorum kämpft für Frieden, Demokratie und Freiheit. Und es war doch wohl der türkische Präsident Erdoğan, der zig Städte und Dörfer in Kurdistan und letztens in Rojava angriff, Leben von Frauen, Kindern und Männern brutal auslöschte und rauchende Trümmer hinterlässt! Jeder wird es sicher als Ehre ansehen, am Festival teilzunehmen und es zu verteidigen. Euer Festival ist klasse und wir sind sicher, dass es ein Riesenerfolg wird!"

Chemnitzer Friedensgruppen an Ministerpräsident Bodo Ramelow

"Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, die Polizeidirektion Saalfeld hat angekündigt, den Auftritt der türkischen Gruppe Grup Yorum auf dem Musikfestival in Truckenthal, Thüringen vom 18.5. bis 20.5. 2018 zu verhindern. Wir bitten Sie, diesen Polizeieinsatz abzusetzen. Grup Yorum ist eine Musikgruppe, die in der Türkei schon bei regierungskritischen Demonstrationen mit einer Million Teilnehmern gespielt hat. Sie wird in der Türkei verfolgt, ist aber in Deutschland nicht verboten. Die Verhinderung eines Auftritts auf einem Festival in Thüringen wird als Unterstützung des despotischen türkischen Präsidenten Erdoğan aufgefasst werden. Ein solches politisches Signal wäre ein Affront für alle, die sich für Frieden und demokratischen Umgang einsetzen. Mit freundlichen Grüßen - Die Chemnitzer Friedensgruppen"

Raimon Brete, Kommunistische Plattform Chemnitz, protestiert:

Sehr geehrter Herr Polizeipräsident, Ihre Maßnahmen und Entscheidungen zur Behinderung und Diskriminierung der Veranstaltungen des Rebellischen Musikfestival widersprechen allen demokratischen Geflogenheiten. Ja, sie widersprechen unserem Grundgesetz im höchsten Maße. Damit stellen Sie sich gegen berechtigte Proteste für demokratische Verhältnisse in der Türkei und unterstützen indirekt den derzeitigen Machthaber, der Menschen als politische Gefangene, auch deutsche Staatsbürger, in seinen Gefängnissen hält. Heben sie die diskriminierenden Entscheidungen auf!

Basisfrauen aus Marokko

Die als Basisfrauen organisierten Arbeiterinnen und Bäuerinnen von Marokko verurteilen die staatlichen Versuche, das Konzert der türkisch-kurdischen Band zu verhindern und drücken ihre Solidarität mit dem Rebellischen Musikfestival aus.

Solierklärung der Revolving Door

Als regionale Band aus Südthüringen ist es uns ein Anliegen, Gesicht zu zeigen gegen Nazi-Konzerte in unserer Region! Mit unserem Konzert auf dem Rebellischen Musikfestival möchten wir ein Zeichen für Solidarität und gegen Fremdenfeindlichkeit setzen. Daher ist es wichtig, dass das Festival stattfindet und nicht kriminalisiert wird!

UMUDA HAYKIRIŞ

"Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde, es ist erschreckend zu erleben, wie die Bundesregierung die interessen des faschistischen Staates Türkei vertritt. Wegen Profitgier und wirtschaftlichen Interessen mit der Türkei werden, auf Wunsch von Erdoğan, in Deutschland Revolutionäre festgenommen, Organisationen und Vereine geschlossen und Symbole verboten. Jetzt werden in Deutschland auch Künstler verboten und verfolgt, genauso wie in der Türkei. Grup Yorum ist eine revolutionäre Musikgruppe, die über 30 Jahre nur ihre Musik macht. Revolutionäre Künstler sind unsere Ehre. Revolutioniere Kunst kann nicht verboten werden. Das Rebellische Musikfestival ist ein wichtiges Zeichen für die internationale Solidarität. Es ist eine Ehre für uns, erneut auf dem Festival spielen zu dürfen. Wir protestieren entschlossen gegen die willkürliche und antidemokratische Haltung der Polizei gegen das Rebellische Musikfestival und Grup Yorum. Solidarische Grüße, UMUDA HAYKIRIŞ

Ruth Ingeborg Rieß aus Oldenburg schreibt:

Ich bin Ruth, Mitglied in der DKP-Kreisgruppe Oldenburg, in der VVN/BdA-Kreisvereinigung Oldenburg/Friesland und Mitglied im Verein  "Städtefreundschaft Oldenburg- Afrin" Trotzdem spreche ich jetzt erstmal für mich alleine! Mir bleibt ja fast die Spucke weg vor solcher Dreistigkeit!! Aber die Kriminalisierung von Grup Yorum läuft ja leider schon eine ganze Weile - so erinnere ich mich noch gut daran, dass ein Konzert in Nordrhein-Westfalen vor zwei Jahren verboten wurde und es durch Proteste und Widerstand dagegen doch stattfinden konnte! Zwei Tage später haben sie dann auf dem UZ-Pressefest gespielt und es war wie immer ein Genuss! Die Herrschenden wollen alle mundtot machen, die nicht so denken und handeln wie sie und sich widerständig gegen Kapitalismus, Faschismus, Sexismus, Rassismus verhalten! Dem können wir unsere geballte Solidarität entgegensetzen und das tue ich hiermit! Sie werden nicht damit durchkommen - wenn wir sie nicht lassen! Solidarische Grüße und ein prima Rebellisches Musikfestival bei gutem Wetter, guter Laune und vielen klasse politischen und kulturellen Veranstaltungen wünscht Euch Ruth aus dem kalten Niedersachsen.

Solidaritätsbündnis Magdeburg-Kurdistan protestiert

Die Teilnehmer des Treffens des Solidaritätsbündnisses Magdeburg-Kurdistan protestieren entschieden gegen das Vorgehen der Landespolizeiinspektion Saalfeld gegen Grup Yorum und das Rebellische Musikfestival. Mit repressivem Vorgehen der deutschen Polizei haben wir auch am 1.9.2018 in Magdeburg Bekanntschaft gemacht, als die Einsatzkräfte gegen Demonstranten wegen Fahnen  von YPG und YPJ vorgingen. Wir sind dagegen, dass die Behörden in Deutschland Erdogans faschistisches Regime unterstützen und für ihn die Drecksarbeit machen. Revolution ist kein Verbrechen!

Europakoordinatorin der Weltfrauenkonferenz

"Liebe rebellischen Freundinnen und Freunde! Ich möchte euch auf diesem Weg meine Solidarität und Unterstützung aussprechen. Diese Angriffe auf ein demokratisches, rebellisches, antifaschistisches und antisexistisches Festival der Jugend sind einzigartig in Deutschland. Dass ein Festival, das in seiner ganzen Art und Weise einzigartig ist, solche Angriffe auf den Plan ruft, macht nachdenklich. Ich freue mich auf das Festival, an dem ich gerne teilnehmen werde - jetzt erst recht!". Susanne Bader, Europakoordinatorin der Weltfrauenkonferenz

Abend der Solidarität

"Wir, die Besucher des "Abends der Solidarität" von Solidarität International in Varel verurteilen die Drohungen der Thüringer Polizei gegen das Rebellische Musikfestival und die Band Grup Yorum. Unsere volle Solidarität gilt dem Rebellischen Musikfestival, den auftretenden Künstlern, den hoffentlich zahlreichen Besuchern und den Organisatoren! Hoch die internationale Solidarität!"

Partido Comunista Revolucionario del Uruguay

"Unsere große Solidarität mit der Jugendorganisation REBELL und dem Rebellischen Musikfestival in Thüringen! Nein zur Unterdrückung der antifaschistischen und antiimperialistischen Jugend. Es lebe der proletarische Internationalismus!" PCR de Uruguay. Ricardo Cohen, Secretario General.

Courage-Frauen aus Böblingen/Sindelfingen

"Wir, die Ortsvorstandsfrauen von Courage Böblingen / Sindelfingen, sind fassungslos über diesen dreisten Angriff auf das Rebellische Musikfestival und die Musikgruppe Grup Yorum. Das ist ein unverschämter Angriff auf alle Antifaschist(inn)en und Demokraten. Wir Couragefrauen kämpfen seit mehr als fünf Jahren um die Wiedererlangung unserer Gemeinnützigkeit, die uns auf Grundlage von unhaltbaren Behauptungen des Verfassungsschutzes entzogen wurde. Wir erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit euch und wünschen dem Rebellischen Musikfestival „jetzt erst recht!“ vollen Erfolg!"

Solidarität von Courage Hamburg

An das Rebellische Festivalteam! Wehrt Euch! Lasst Euch nichts gefallen! Wir, Frauen des Frauenverbands Courage Hamburg stehen hinter Euch! Wir wünschen Euch ein friedliches, solidarisches und erfolgreiches Festival! Es lebe die internationale Solidarität und der Antifaschismus! Courage Hamburg

Courage-Gruppe Düsseldorf

"Liebe Organisatorinnen, Organisatoren, Freundinnen und Freunde des Rebellischen Musikfestivals, mit Empörung haben wir auf unserem heutigen Treffen (17.5.) erfahren, dass die Landespolizeiinspektion Thüringen die Beteiligung der tollen und mutigen Band Grup Yorum zum Anlass massiver Drohungen und Versuchen der Kriminalisierung gegen das Rebellische Musikfestival, seine Veranstalter und Teilnehmer nimmt. Mit dem Verfassungsschutz haben wir als Courage ja bereits genug negative Erfahrungen gemacht. Nicht umsonst forderten wir auf unserem Tribunal 2017 seine Auflösung! Ausgerechnet der berüchtigte Thüringer Inlandsgeheimdienst und Teile der Polizei, die zudem rechte Musiker und Faschistenversammlungen dulden und schützen, maßen sich jetzt an, fortschrittlichen und rebellischen Jugendlichen vorzuschreiben, welche Musik sie hören und was sie zu denken und zu sagen haben! Wir erklären unsere volle Unterstützung für den unzensierten Auftritt der Grup Yorum und protestieren entschieden gegen die Einschüchterungsversuche und massive Gewaltandrohung durch die Polizei. Wir haben uns entschlossen, jetzt erst recht zu kommen und wünschen uns und dem ganzen Festival einen super erfolgreichen schönen Verlauf! Mit kämpferischen Grüßen, Vorstand Courage Düsseldorf"

Solidaritätserklärung von „Essen steht AUF"

"Das kommunale Wahlbündnis „Essen steht AUF“ protestiert entschieden gegen den Versuch der Landespolizeiinspektion Saalfeld unter der Führung von Kriminaldirektor Dirk Löther, den Auftritt der bekannten und beliebten türkischen Band Grup Yorum beim 3. Rebellischen Musikfestival in Truckental (Thüringen) zu verbieten, das gesamte Festival zu kriminalisieren und seine Teilnehmer mit umfassenden Polizeiterror zu bedrohen. Diese undemokratische und geradezu faschistoide Drohkulisse gegen ein Festival, das für Solidarität und Völkerfreundschaft, gegen Krieg und Faschismus steht, ist umso unfassbarer, wenn man weiß, dass Kriminaldirektor Löther notorisch auf dem rechten Auge eine extreme Sehschwäche hat. ... Es ist nicht bekannt, dass die Polizei und speziell Herr Löther auch nur ansatzweise so gegen Faschistenkonzerte vorgingen, wie nun gegen das Rebellische Musikfestival vorgegangen wird! Wir fordern die sofortige Rücknahme aller angedrohten Maßnahmen gegen das Rebellische Musikfestival und Grup Yorum durch die Saalfelder Polizeiführung!" Bodo Urbat und Dietrich Keil (Vorstandssprecher)

Solidaritätserklärung von SOLINGEN AKTIV

"Liebe Rebellinen, liebe Rebellen, wir vom kommunalen Personenwahlbündnis SOLINGEN AKTIV erklären uns solidarisch mit dem Rebellischen Musikfestival 2018 in Truckenthal und mit dem Auftritt von Grup Yorum. Wir lehnen die martialischen Drohungen vom Thüringer Verfassungsschutz (und seiner ungeklärten Verwicklungen in die NSU-Verbrechen) und der Polizei gegen das Festival mit aller Entschiedenheit ab! Auch in Solingen sind wir derzeit mit solchen Szenarien konfrontiert. Am 29.05.2018 soll hier der türkische Außenminister der faschistischen Erdoğan-Regierung, Mevlüt Çavuşoğlu, bei der Trauerfeier für fünf türkischstämmige Frauen reden, die bei einem hinterhältigen faschistisch motivierten Brandanschlag auf das Haus der Familie 1993 zu Tode kamen. Während also ein Faschist hier unter Polizeischutz unbehelligt frei reden soll, wies der Solinger Oberbürgermeister auf der Ratssitzung am 17.05.2018 jeden Protest dagegen zurück ... Wir werden uns nicht einschüchtern lassen, sondern im Gegenteil: Wir werden weiterhin gegen das Auftreten des Faschisten Çavuşoğlu in Solingen kämpfen ... Wir wünschen euch Kraft und Mut! Lasst euch nicht erpressen oder unter Druck setzen! Dem Festival und dem Auftritt von Grup Yorum wünschen wir ein gutes Gelingen!" Für den Vorstand: Andi Fischer, Christoph Gärtner, Janis Fischer

ATIF solidarisch mit Grup Yorum und Rebellischem Musikfestival

"Wir protestieren entschlossen gegen die polizeiliche Kriminalisierung des Rebellischen Musikfestival in Truckenthal-Thüringen und sind solidarisch mit Grup Yorum und mit allen Organisatoren und Teilnehmern des revolutionären Rebellischen Musikfestival. Auch wir sind Freunde und Fans von Grup Yorum. Ihre Musik und ihre Texte wecken Hoffnung und Optimismus in der dunklen Zeit des Erdoğan-Faschismus in der Türkei. So wirken die Drohungen der Landespolizeiinspektion Saalfeld gegen das Festival, die Festivalbesucher und gegen Grup Yorum wie eine Auftragsarbeit für Erdoğan. Unsere Solidarität gilt dem Festival, seinen Besuchern und Besucherinnen und allen Bands und Künstlern. Mit solidarischen Grüßen - ATIF"

Kommunistische Partei Australiens (Marxisten-Leninisten) (CPA (ML)) erklärt Solidarität

Die Kommunistische Partei Australiens (Marxisten-Leninisten) (CPA (ML)) schreibt: "Die Kommunistische Partei Australiens (Marxisten-Leninisten) verurteilt den Versuch, das Rebellische Musikfestival einzuschränken oder zu verbieten. Es gibt eine gefährliche Tendenz hin zum Faschismus, die sich gerade in Europa ausbreitet. Das Festival ist ein wichtiger Beitrag zur antifaschistischen, demokratischen und revolutionären Mobilisierung der Jugend. Provokationen durch reaktionäre Kräfte, die den Auftritt der fortschrittlichen türkischen Band Grup Yorum als Vorwand nutzen, muss entschieden entgegengetreten werden. Widerstand gegen reaktionäre Kräfte ist eine gute und richtige Sache und wir wünschen den deutschen Genossinnen und Genossen viel Erfolg. Die Zeit dafür ist reif. Verteidigt das jugendliche Rebellische Musikfestival. 'Nein' zu einer Kriminalisierung fortschrittlicher Kultur."

Grüße von Salih Müslim

Der Co-Vorsitzende der Partei der Demokratischen Union (PYD) aus der Demokratischen Föderation Nordsyrien/Rojava und Mitglied des Rates für diplomatische Beziehungen der Demokratischen Bewegung (Tev-Dem), Salih Müslim, schreibt solidarisch an das Rebellische Musikfestival: "Liebe Genossen und Genossinnen! Es ist mir eine Ehre, mich mit diesem kurzen Wort an Eurem Festival zu beteiligen und meinen Dank und meine Solidarität mit Eurer Partei und Jugend zum Ausdruck zu bringen. Diese jungen Menschen haben nicht gezögert, den Kampf unseres Volkes in Nordsyrien und den aller Völker allgemein zu unterstützen. Ich hoffe, dass dieses Festival an der Errichtung von Freundschaftsbrücken zwischen dem kurdischen und dem deutschen Volk, besonders den Werktätigen, beiträgt. Zweifellos ist die Menschheitskultur ein kumulativer Prozess und ihre Teile ergänzen einander seit der Entstehung der ersten menschlichen Gesellschaft in Mesopotamien vor Jahrtausenden. Die Kultur hat sich in die ganze Welt zusammen mit der Entstehung anderer menschlicher Gesellschaften verbreitet. Die Kultur ist als Mittel zur Verständigung und Annäherung unter den Völkern durch Vielfalt geblieben und hat ihre gemeinsamen Wünsche zum Ausdruck gebracht. Dieses Musik- und Kunstfestival stellt die wesentliche Aufgabe der menschlichen Kultur und Kunst dar. Jeder Teilnehmer wird seine Lage und Vorstellungen durch die Musik und Künste zeigen. Jeder versteht diese universelle Sprache. Meine Hoffnung ist, dass die Verbindungen mit der Urquelle dieser Kultur in Mesopotamien, im heutigen Kurdistan, bestehen bleiben, denn der in Kurdistan vor Tausenden Jahren gepflanzte Baum wächst, blüht, trägt Früchte und dient der ganzen Menschheitsrevolution, die zur Zeit in Rojava empor steigt und zur Hoffnungsquelle der Völker wird. Ich wünsche Euch ein gelungenes Festival, das zu noch mehr Annäherung zwischen den Völkern und den Revolutionen der Werktätigen beiträgt. Der Sieg wird den Werktätigen und Unterdrückten gehören."

Emil Bauer, Sprecher der MLPD Bayern

"Mit Empörung lese ich das Schreiben der Polizei, darin wird der Versuch unternommen, die Musikgruppe Grup Yorum zu zensieren und damit das Rebellische Musikfestival zu kriminalisieren, wenn wir uns dem nicht unterwerfen. Was Recht und Unrecht ist, wird momentan mit dem verschärften Rechtsruck der Regierung auf den Kopf gestellt! Widerstand gegen einen Faschisten wie Erdoğan, der Tausende Menschen unschuldig ins Gefängnis steckt, ist eine Pflicht. Dass sich der deutsche Staat zum Helfershelfer macht, ist ein Skandal. Grup Yorum soll spielen! Auch bei uns in Bayern bläst im Moment ein schärferer Wind ... Jetzt wurde am Dienstag das Polizeiaufgabengesetz neu beschlossen – kurz PAG. Schon bei „drohender“ Gefahr bekommt die Polizei umfassende Möglichkeiten der Bespitzelung bis hin zu Festnahmen, ohne dass eine Straftat vorliegt oder Beweise für die Planung einer Tat. Dagegen gingen allein die letzten Wochen an die Hunderttausend auf die Straße, zu Recht ... "

Christian Kölle, Bundestagskandidat der Internationalistischen Liste/MLPD bei den vergangenen Bundestagswahlen

"Da kann ich mich nur solidarisch erklären mit dem Rebellischen Musikfestival, der Grup Yorum, den vielen Hunderten von Jugendlichen und Erwachsenen, die - wie ich selbst auch - dieses Festival beworben und vorbereitet haben! Wir Hamburger haben selbst erlebt, wie die berechtigten friedlichen Proteste von 150.000 Menschen gegen den G20-Gipfel in Hamburg kriminalisiert werden sollten - die berechtigten Proteste gegen die imperialistischen Kriegsvobereitungen, kapitalistische Ausbeutung, Unterdrückung, Hunger und Elend auf der Welt. Getroffen werden soll die Perspektive des echten Sozialismus! Jetzt erst recht - das ist auch mein Motto. Tragt selbst dazu bei, diesen Skandal bekannt zu machen und erklärt Euch solidarisch!"

Soli-Erklärung der Band Compania Bataclan

Die Band, die nicht selbst beim Rebellischen Musikfestival spielt, ist uneingeschränkt solidarisch mit Grup Yorum:  "Ein neuerlicher Versuch wie vor zwei Jahren, als es in Dortmund beim UZ-Pressefest zu gleichen pseudo-inhaltlichen Auseinandersetzungen kam. Das Konzert wurde wie ein weiteres in Gladbeck durchgesetzt. Compania B. hat sich schon vor zig Jahren über die Vorgehensweise der türkischen Behörden gegen Grup Yorum erklärt."

Dieter Schwang, MLPD Saarbrücken

An Polizei Saalfeld: "Hallo Herr Löther, die Art und Weise, wie Sie versuchen, über Hilfskonstruktionen, die Sie aus 35 Jahre altem Zeugs zusammenkramen, das Rebellische Musikfestival anzugreifen, ist nicht nur lächerlich, sondern grenzt an Willkür. Sie drohen mit Freiheitsentzug gegen das Verfechten der sozialistischen Freiheitsideologie, einer Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Wie anders soll man sonst Ihren Hinweis auf das Spielen kommunistischer Lieder durch Grup Yorum verstehen? Während es selbst für den DFB  in höchstem Grade peinlich ist, dass sich Spieler der Fußballnationalmannschaft mit dem faschistischen Präsidenten Erdoğan ablichten lassen, scheint es für Sie noch kein bisschen peinlich zu sein, die demokratischen Rechte der Erdoğan-Kritiker mit Füßen zu treten. Wenn man ferner die faschistischen Übergriffe vom 1. Mai 2015 in Saalfeld und die Untätigkeit der Polizei unter Ihrer Führung in Puncto Schutz der Jugendlichen sieht, stellt man sich die Frage, welche Nähe zum Faschismus Sie eigentlich haben. Sie sind als Leiter einer Landespolizeibehörde untragbar! Treten Sie ab! Mit freundlichen Grüßen, Dietrich Schwang, MLPD, Saarbrücken

Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemo

"Die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemobewegung verurteilt die Androhung der Landespolizeidirektion Saalfeld gegen die Veranstalter und Teilnehmer des 3. Rebellischen Musikfestivals aufs Schärfste. Wir sehen darin einen eklatanten Angriff auf demokratische Rechte. Wir rufen alle Montagsdemonstranten, Musiker, alle fortschrittlich und demokratisch gesinnten Menschen auf - macht dies publik, unterstützt das Festival, zeigt eure Solidarität!. Dirk Löther, der Unterzeichner der Drohungen, darf und wird damit nicht durchkommen! ... Im Sinne des türkischen Präsidenten Erdoğan kriminalisiert Dirk Löther die weltbekannte türkische Band Grup Yorum, die schon vor einer Million Menschen in Istanbul aufgetreten ist, als angebliche Unterstützer von Terroristen. Diese Band ist in die Deutschland nicht verboten, ihre Konzerte werden von Tausenden besucht! ...  Hier soll internationale Solidarität, Völkerfreundschaft und gemeinsames Feiern ohne Drogen und Sexismus gewaltsam unterbunden werden. Wir werden uns als Mitveranstalter dieses Musikfestivals der Polizeiwillkür nicht beugen und rufen alle auf, jetzt erst recht zum 3. Rebellischen Musikfestival nach Truckenthal zu kommen!"

 

Auf der Webseite der Bundesweiten Montagsdemobewegung steht die Erklärung in vollem Umfang zur Verfügung

Solidarität vom Koordinator für internationale Beziehungen, ATIF und ATIK

"Wir als ATIF und ATIK (Migrantenorganisationen, d. Red.) sind sehr solidarisch mit dem Rebellischen Musikfestival und protestieren entschlossen gleichzeitig gegen diese anti-demokratische und faschistoide Vorgehensweise der Polizei gegen das Rebellische Musikfestival und Grup Yorum. Ihr könnt auf jeden Fall die Namen unserer beiden Organisationen ohne Einschränkung verwenden - bei allen protestierenden und solidarischen Erklärungen im Namen des Musikfestivals oder des Internationalistischen Bündnisses." Ufuk Ali, Koordinator Internationale Beziehungen von ATIF und ATIK

Wohngebietsgruppe Horst Süd der MLPD Gelsenkirchen

"Liebe Freunde, wir haben von den unverschämten Angriffen der Landespolizeidirektion in Saalfeld - verantwortet von Dirk Löther - auf das 3. Rebellische Musikfestival erfahren. Es ist empörend, wie hier gegen eine internationalistische, antifaschistische und selbstorganisierte Jugendveranstaltung vorgegangen wird. Dieses Festival ist bereits zweimal erfolgreich, mit breiter Beteiligung und friedlich durchgeführt worden. Deshalb spricht viel dafür, dass mit dem Versuch, den Auftritt von Grup Yorum zu verhindern, offensichtlich ein Vorwand an den Haaren herbeigezogen wird, um dieses Festival politisch zu bevormunden. Diesen antidemokratischen Angriff weisen wir das das Schärfste zurück und erklären uns solidarisch mit dem Kampf dagegen. Wir werden das breit bekannt machen und in unserem Stadtteil um Unterstützung werben. Jetzt erst recht!! Bis bald in Thüringen!"

Gegen Verbotsdrohungen! Für Musik mit Perspektive!

Rode Morgen (Niederlande) protestiert entschieden gegen die Verbotsdrohungen vonseiten der Landespolizei Saalfeld: "Unsere Genossen nehmen sehr gern am Rebellischen Musikfestival teil. Das Festival steht für Internationalismus, Solidarität und eine gesellschaftliche Perspektive: Freiheit von Ausbeutung und Unterdrückung. Jede fortschrittliche Band, jeder fortschrittliche Musiker ist bei diesem Festival zuhause! Wir können nicht zulassen, dass die Polizei über unsere Rebellische Jugendkultur eine Zensur ausübt. Das Festival und der Auftritt von Grup Yorum sollen ohne staatliche Drohung oder Behinderung stattfinden können. Hoch die internationale Solidarität! Rode Morgen Niederlande, Jeroen Toussaint"

Liedermacher Karl Nümmes

Nachdem ich von diesem skandalösen Versuch erfahren habe, Grup Yorum und das Rebellische Musikfestival zu kriminalisieren, haben meine Klampfe und ich beschlossen, heute in Saalfeld laut dagegen zu protestieren. Solidarische Grüße, Karl Nümmes, Liedermacher

Duisburger Protesterklärung

"Wir, die Teilnehmer des heutigen Auswertungstreffens der Aktionseinheit zum 1. Mai in Duisburg - Niederrhein, Oberhausen protestieren gegen die unverschämte Kriminalisierung des Rebellischen Musikfestivals und der Musikband 'Grup Yorum' durch die Polizeiführung Saalfeld sowie gegen die Drohung, das Festival abzubrechen, falls Grup Yorum dort am Sonntag auftritt. Das steht auf einer Linie mit den Repressalien gegen zwei Migrantenorganisationen am 1. Mai in Duisburg: deren Materialien wurden widerrechtlich von der Polizei beschlagnahmt und die Polizei versuchte gewaltsam, sie an der Kundgebungsteilnahme zu hindern. Gegen diese Angriffe gehen wir in die Offensive! Damit dürfen sie nicht durchkommen!"

Café Nordlicht erklärt

"Angesichts der frechen und dreisten Provokationen von Verfassungsschutz und der Landespolizeiinspektion Saalfeld gegen das Rebellische Musikfestival erklärt Café Nordlicht: Es bleibt dabei! Ab Samstag, 8 Uhr, gibt es leckeres und gesundes Frühstück zu günstigen Preisen. Fest zubeißen heißt die Parole! Mitglieder von Grup Yorum bekommen eine Extraration. Das wird ihm nicht gelingen: Wegen Kriminaldirektor Dirk Löther bleibt keiner hungrig. Zum gesunden Frühstück gehört auch Obst und Gemüse. Die roten Paprika sind uns die liebsten! Jetzt erst recht: Kommt zum Rebellischen Musikfestival!"

Protest von "Kommando:Umsturz!"

"Wir lassen uns von der Androhung des rechten Landespolizeidirektors Dirk Löther, gegen das Rebellische Musikfestival, die Musiker und Teilnehmer vorzugehen, nicht einschüchtern - im Gegenteil. Wir werden natürlich auf dem Festival spielen und das Festival, Künstler und Teilnehmer gegen jegliche Übergriffe verteidigen. Wir werden uns von einem Polizeidirektor, der Faschisten schützt und deckt, nicht den Takt vorgeben und schon gar nicht unser Festival vermiesen lassen! Wir erklären uns ausdrücklich solidarisch mit den Mitgliedern der Gruppe "Grup Yorum" gegen die staatlichen Verfolgungsmaßnahmen und protestieren gegen die Kumpanei der Bundesregierung mit dem faschistischen Regime in der Türkei. Einen herzlichen Gruß an alle, die heute (Donnerstag) zur Protestaktion nach Saalfeld kommen!"

Matz Müllerschön, Mitglied in der KOG der Bundesweiten Montagsdemo

"Offensichtlich hat der Kriminaldirektor Löther seine Vorgehensweise direkt von Herrn Erdoğan abgeschaut. Das ist ein bisher nicht gekannter Tonfall und Angriff auf demokratische Rechte und Freiheiten. Der Polizeibrief erinnert an vergangene Zeiten. Er zwingt jeden Demokraten und fortschrittlichen Menschen zum Handeln. Das darf nicht unbeantwortet bleiben. Herr Löther darf da nicht durchkommen. Verbreitet dieses undemokratische Vorgehen. Schreibt Statements von euch und schickt sie an info@rebellischesfestival.de. Protestschreiben direkt an die Polizeidirektion in Saalfeld. Ich werde mit anderen nach Truckenthal fahren und den Infostand der bundesweiten Montagsdemo unterstützen."

Gruß und Solidarität aus Dresden

"Das Team der Bettenbörse aus Dresden grüßt das Rebellische Musikfestival! Wir haben gestern von den Attacken des Herrn Polizeichefs aus Saalfeld gehört und haben uns verständigt: Jetzt erst recht! Wir kommen zum Festival, wir helfen Euch, Schlafplätze zu finden und wir freuen uns auf alles, auf Euch, auf Truckenthal, auf die Bands - und natürlich auch auf Grup Yorum! In Dresden haben wir mit Dresden nazifrei lautstark geübt: No pasaran - sie kommen nicht durch! Bis gleich in Truckenthal!"

Bange machen gilt nicht!

"Ich komme aus der Empörung nicht mehr heraus, und sage: Bange machen gilt nicht. Nach Pfingsten werde ich als Augenzeuge berichten können was war. Grüße vom Olaf."

"Da steht nicht nur rebellisch drauf, da steckt auch Rebellion drin!"

"Gehörwäsche" sagt auch: Jetzt erst Recht! "Wir haben den üblen Brief des Leiters der Landespolizeiinspektion Saalfeld, Dirk Löther, gelesen und sind empört über seine Drohungen! Die Logik von Erdoğan, politische Gegner allesamt als Terroristen abzustempeln und zu bekämpfen, wird breit kritisiert. Herr Löther wendet die gleiche Argumentation an, und diffamiert Musiker, Organisatoren und Festivalteilnehmer als potentielle Straftäter. Wir sind stolz, schon zum dritten Mal als Band und aktive Unterstützer dabei zu sein - und auch schon mit der Band "Grup Yorum" auf einer Bühne gestanden zu haben! Wir lassen uns nicht einschüchtern. In unserem neuesten Lied heißt es passend: „Wo Unterdrückung ist, wächst Widerstand!“ Thüringen kann stolz sein, Austragungsort zu sein für ein solches selbstorganisiertes Ereignis von Jung und Alt und damit zu zeigen: Thüringen ist nicht rechts, sondern links und rebellisch! Was für Dirk Löther ein Verbrechen ist, halten wir für unerlässlich: Von einer Welt ohne Unterdrückung und Ausbeutung zu träumen, dafür einzustehen und dafür und davon zu singen! Herr Löther, ihr Brief ist wirklich eine Unverschämtheit und ein Skandal - wir fordern Rücknahme der Drohungen und eine Entschuldigung! Wir freuen uns auf das Wochenende!"