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Übernahmepolitik bei der Post wirft Schlaglicht auf Praxis auch bei Ford

Der Solidaritätskreis „Alle heißt Alle“ bei Ford in Köln hat folgendes veröffentlicht:

Von Solidaritätskreis „Alle heißt Alle“ für die Übernahme bei Ford-Köln

Seit letzter Woche geht ein „Aufschrei“ durch Medien und Politik – zurecht steht die Deutsche Post aufgrund ihrer Übernahmepolitik von Beschäftigten mit befristeten Verträgen massiv in der Kritik ...

 

Wir verurteilen diese Übernahmepolitik der Deutschen Post! Zugleich kritisieren wir die Heuchelei von Politikern wie Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), die im Aufsichtsrat diese Betriebspolitik bisher kritiklos hinnahmen. ...

Für die unbefristete Übernahme aller Leiharbeiter

Unser Solidaritätskreis „Alle heißt Alle“ bezieht sich auf die Unterstützung des Kampfs um Übernahme wirklich „aller“ Jungfacharbeiter: im Januar wurde die Beschäftigung der Jungfacharbeiterin Katrin Papke nach einem Jahr befristetem Vertrag nicht verlängert, mit der Begründung „zu viele Krankheitstage“ - trotz Belobigung für ihre Leistung. …

 

Katrin Papke hatte sich gemeinsam mit ihren Kollegen gegen die Verschärfung des Arbeitsdrucks am Montageband zur Wehr gesetzt und sich bereits während der Ausbildungszeit für eine gründliche Berufsausbildung stark gemacht.

 

Zirka 1.000 Fordler organisierten mit ihrer Unterschrift die Solidarität mit Katrin und zwei weiteren betroffenen Jungfacharbeiterinnen und fordern außerdem auch die unbefristete Übernahme aller LeiharbeiterInnen. Wir unterstützen sie im Kampf um ihre Wiedereinstellung und setzen uns für die Übernahme aller LeiharbeiterInnen bei Ford ein – aktuell plant Ford, bis zu 200 von ihnen „abzubestellen“.

 

Unsere Solidarität gilt ebenso den Beschäftigten der Deutschen Post, wenn sie den Kampf gegen die bekannte Übernahmepraxis und gegen den wachsenden Arbeitsdruck aufnehmen, der zudem mit verantwortlich ist für Krankheiten.