"Frieden jetzt!"
Südkoreanische Delegation protestiert in Leipzig
Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Passanten den Protest auf dem Richard-Wagner-Platz, den die Delegation "Expedition to Germany" aus Südkorea anführte.
Sie sind Mitglieder der Partei "Peoples Democracy Party", die die Expedition nach Deutschland organisiert. Mutig und selbstbewusst trugen sie ihr Anliegen in koreanischer Sprache vor. Übersetzungen ins Englische und Deutsche sorgten dafür, dass alle die Ansprache verstehen konnten.
Aufgrund eines kurzfristigen Rundschreibens kamen Mitglieder vom "Friedensweg Leipzig e.V." und dem "Friedenszentrum Leipzig e.V." sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rebellischen Musikfestivals, um sich mit dem Protest zu solidarisieren.
Mit Parolen wie "USA raus aus Südkorea" oder "Kein Krieg - Frieden jetzt" wurde die Aufmerksamkeit der Passanten geweckt. Als deutsche Teilnehmer haben wir am offenen Mikrofon über die aktuellen Hintergründe des geplanten Treffens der Staatsführungen von Süd- und Nordkorea informiert.
Wir prangerten den US-Imperialismus an, der das geplante Gipfeltreffen mit den aggressiven Militärmanövern gemeinsam mit der südkoreanischen Armee unterlaufen will. Wichtig waren auch die Hinweise, dass hier der wachsende Konflikt zwischen dem US- und dem chinesischen Imperialismus eine zentrale Rolle spielt.
Mit einer kleinen Besichtigung Leipzigs und einem gemeinsamen Essen wurde die Delegation herzlich verabschiedet und auf den Weg nach Dresden entlassen, wo sie heute um 17 Uhr auf dem Neumarkt sprechen und mit Passanten diskutieren wird (siehe Rote Fahne News-Meldung von gestern).