Warnstreik
Mit 2.500 Kolleginnen und Kollegen zum ersten Mal auf der Straße
Bereits am 30. Mai führten - zum ersten Mal in der 35-jährigen Geschichte - die Kolleginnen und Kollegen der Ingenieursgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) in der größten bundesweiten Niederlassung in Gifhorn nördlich von Braunschweig mit der IG Metall einen Warnstreik durch.
An einer Kundgebung und Straßendemonstration nahmen 2.500 der 3.600 Kollegen teil (von bundesweit 7.000). Insgesamt waren 3.600 der Kolleginnen und Kollegen an weiteren Aktionen in Berlin, München, Ingolstadt, Sindelfingen und Chemnitz beteiligt. Beschäftigt sind vor allem Entwicklungsingenieure.
Geschäftsführung von 50-prozentiger VW-Tochter lehnt tarifliche Gehaltserhöhungen ab
Die Geschäftsführung lehnt die Lohnerhöhung von 4,3 Prozent wie im Elektro- und Metall-Flächentarifvertrag ab und will die Einstiegsgehälter drastisch kürzen. Die IAV ist eine 50-prozentige VW-Tochter (neben Conti, Schaeffler u.a.) und arbeitet als „Dienstleister“ für die Autoindustrie, vor allem für VW. Die IAV ist in die US Ermittlungen im VW-Skandal einbezogen.