Jugendverband REBELL
Protestiert gegen Kriminalisierung bei Solinger Schülerdemo
Angesichts der empörenden Vorfälle gegen den Jugendverband REBELL bei der Solinger Schülerdemo am 29. Mai hat der Verband das folgende Flugblatt herausgebracht:
„Zum 25. Mal gedachten in Solingen zahlreiche Menschen den fünf Frauen und Mädchen die Opfer des faschistischen Brandanschlags am 29. Mai 1993 wurden. Der Jugendstadtrat und die Bezirksschülervertretung organisierten einen Sternmarsch der Solinger Schulen ... Der Jugendverband REBELL unterstützte den Sternmarsch. Breiter antifaschistischer Protest ist heute mehr als nötig! ...
Zwei REBELL-Fahnen als Vorwand für einen Platzverweis?
Sehr befremdlich war aber das Verhalten einiger Personen in der Versammlungsleitung der Solinger Schülerdemo. Mitglieder des Jugendverbands REBELL und der MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) wurden mit Hilfe der Polizei von der Demonstration ausgeschlossen. Vorwand waren zwei (!) REBELL-Fahnen, die ebensowenig wie die zwei MLPD-Fahnen am 29. Mai die Demonstrationen dominierten.
Entschiedener Protest gegen dieses Vorgehen
Die Polizei sprach Platzverweise aus, wir wurden körperlich angegangen, wie Schwerverbrecher mit Polizeigriff vom Platz geführt und unsere Personalien aufgenommen. Das richtete sich auch gegen die REBELL-Vorsitzende, Anna Vöhringer. Wir protestieren entschieden gegen dieses Vorgehen! Schon bei der Solinger Jahrestagsdemonstration am 26. Mai wurden wir attackiert. Leuten wie Frank Knoche und Dietmar Gaida (beide für die Grüne Liste im Solinger Stadtrat) liegt mehr daran, die MLPD auszuschließen, als gemeinsam gegen Nazis zu demonstrieren. ...