Frankfurt am Main

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Protestkundgebung am Flughafen: "Freiheit für Turgut Kaya"

Zu einer spontanen Protestaktion vor dem Schalter der griechischen Fluggesellschaft Olympic Air waren 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Frankfurter Flughafen gekommen.

Korrespondenz
Protestkundgebung am Flughafen: "Freiheit für Turgut Kaya"
Im Rhein-Main-Airport forderten ATIK, Internationalistisches Bündnnis und MLPD "Freiheit für Turgut Kaya (rf-foto)

Kurz vorher wurde bekannt, dass das oberste Athener Gericht die Abschiebung Turgut Kayas zugelassen hat (siehe Rote Fahne News). Der Journalist Turgut Kaya soll wegen seiner revolutionären Einstellung an das faschistische türkische Erdoğan-Regime ausgeliefert werden. Es wäre ein erstmaliger und ungeheuerlicher Vorgang, dass ein europäisches Land einen politischen Gefangenen in die Foltergefängnisse des faschistischen Erdoğan-Regimes abschiebt.

ATIK, Internationalistisches Bündnis und MLPD führten Kundgebung für Turgut Kaya durch

Auf einem Transparent wurde die Freilassung Turgut Kayas gefordert und es wurde eine Kundgebung im Flughafengebäude durchgeführt. Dabei waren: Vertreter der ATIK (Konföderation der ArbeiterInnen aus der Türkei), des Internationalistischen Bündnisses und der MLPD. Immer wieder wurde skandiert: „Freiheit für alle politischen Gefangenen!“ und „Hoch die internationale Solidarität!“.

 

Die Fluggäste sollten direkt vor ihrem Flug nach Athen über die ungeheuerliche Abschiebung in die Türkei erfahren. Der reaktionäre Charakter der EU wird deutlich, wenn wegen fortschrittlicher Gesinnung, und Ablehnung des Erdoğan-Regimes, Turgut Kaya aus Griechenland in die Hände türkischer Folterer überstellt werden soll. Auch die griechische Regierung wurde angeprangert, die sich als links gebend einen Menschen, der für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung eintritt, an ein faschistische Regime ausliefern will.

Sympathie für die Aktion

Breit gelang es, Fluggäste darüber zu informieren, unbeirrt von anfänglichen Versuchen der Polizei und von Sicherheitskräften des Flughafens, die Kundgebung abzubrechen.  Auch Beschäftigte des Flughafenpersonals zeigten ihre Missbilligung des Vorgehens der türkischen Regierung und Sympathie für die Aktion. „Revolution ist kein Verbrechen“ hieß es und unmissverständlich war die Forderung „sofortige Freilassung von Turgut Kaya“!