Tarifauseinandersetzung bei Journalisten
Sechste Runde ohne Ergebnis zu Ende gegangen
Die Deutsche Journalisten Union in ver.di schreibt zu den aktuellen Tarifauseinandersetzungen für die Tageszeitungsredakteure folgendes:
„Auch die sechste Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und –journalisten ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen ...
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger mauert
Die Verhandlungskommission der dju in ver.di sei bereit gewesen, ihre Forderung auf zweimal 2,8 Prozent Gehaltserhöhung in 24 Monaten und eine Mindesterhöhung für Berufseinsteiger von 150 Euro zu reduzieren ... Doch die Vertreter des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hätten sich auch in über 14 Stunden Verhandlungsgesprächen nicht über ihre Maximallinie bewegt, mit der sie allenfalls eine erwartete Inflation ausgleichen wollten. So sollten in einer Laufzeit von 32 Monaten die Gehälter im Mai 2018 allenfalls um 1,7 Prozent und im Januar 2019 um 2,2 Prozent steigen.
Dazu käme eine Einmalzahlung von 500 Euro: „Gerechnet auf eine so lange Zeit stellt das Verleger-Angebot noch nicht einmal deren eigene Absicht eines Inflationsausgleichs dar … Die Zeitungsstreiks der vergangenen Wochen und Monate machen hingegen deutlich, dass es ohne ein solches Signal keinen Abschluss geben wird."
Volle gewerkschaftliche Kampfkraft anstelle von Zugeständnissen an den Klassengegner
Anstatt Zugeständnisse zu machen, wäre der dju zu raten, lieber die volle gewerkschaftliche Kampfkraft einzusetzen. Die Kolleginnen und Kollegen haben gezeigt, dass sie streiken können und wollen.
Die Rote Fahne ist voll solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen.