Opel
Den Kampf für die Zukunft in die eigene Hand nehmen!
Vier Opel-Kollegen aus dem Ruhrgebiet berichteten in Berlin über die Erfahrungen und Lehren aus dem erfolgreichen zehnjährigen Kampf um den Erhalt des Bochumer Werks.
Das mit unzähligen einmaligen Fotos illustrierte Buch „Was bleibt...“ von den Opel-Beschäftigten Annegret Gärtner-Leymann und Steffen Reichelt stellt anschaulich die Erfahrungen und organisierte Vorbereitung und Durchführung des Kampfs um jeden Arbeitsplatz dar. In Videobeiträgen wurde die große Wut und Entschlossenheit der Belegschaft, Familien und Bevölkerung sichtbar. So ein Streik zeigt die große Stärke und Stolz, die in den Belegschaften der internationalen Konzerne stecken, wenn sie entschlossen den Kampf aufnehmen.
Starkes Interesse bei Siemens- und GE-Kollegen
30 Kollegeninnen, Kollegen und Gewerkschafter kamen zu der Veranstaltung der Berliner Arbeiterplattform des Internationalistischen Bündnisses. Sich zu diesem Thema zu beraten, traf auf starkes Interesse bei Siemens - und GE-Kollegen, die aktuell um ihre Arbeitsplätze kämpfen.
Der siebentägige Opel-Streik 2004 setzte mit den Torblockaden, offenem Mikrofon und Streikversammlungen sowie einer Streikorganisation nach Abteilungen und Schichten neue Maßstäbe.
Diskussion über die Lehren aus dem Opel-Streik
In der Folge dieses Opel-Streiks gab es in Berlin-Spandau die längsten gewerkschaftlichen Streiks der letzten Jahrzehnte zum Kampf um die Arbeitsplätze beim Bosch-Siemens-Hausgeräte Werk und O&K/CNH. Diese Streiks um Sozialtarifverträge wurden aber von der IG-Metall–Führung in die Sackgasse geführt. Um so bedeutender war die Diskussion über die Lehren aus dem selbständigen Streik in Bochum.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung beschlossen eine Solidaritätserklärung mit dem Kampf der Siemens und Ledvance- Kolleginnen und Kollegen um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz.