Ford
Kolleginnen und Kollegen aus Bordeaux und Köln kämpfen solidarisch zusammen
37 Kolleginnen und Kollegen aus dem Ford-Getriebewerk Bordeaux kamen am gestrigen 20. Juni nach Köln, um hier gegen die geplante Schließung ihres Werkes mit 900 Beschäftigen zu protestieren und um die Kölner Kollegen für die Solidarität mit ihrem Kampf zu gewinnen.
Sie hatten ein deutsch-französisches Flugblatt mitgebracht und an die Kölner Belegschaft verteilt. Vertrauenskörper-Leiter Benjamin Gruschka und der Vorsitzende des Euro-Betriebsrats, Martin Hennig, begrüßten sie nach ihrer Ankunft.
Der Vertrauenskörper unterstützt den Kampf durch eine Solidaritäts-Unterschriftensammlung. Nach der Begrüßung entwickelte sich mit Kolleginnen und Kollegen aus Köln ein reger Gedankenaustausch.
Delegation des Kölner Werks überbrachte volle Solidarität
Die Sprachbarriere wurde vielsprachig gemeistert. Zusammen erstellten deutsche und französische Kolleginnen und Kollegen ein Transparent „Köln-Bordeaux, Ford-GFT, tous ensemble – alle zusammen“, auf dem viele Unterschriften zusammenkamen. In der Pause kamen einige interessierte Kölner Kollegen zum Tor, die über die Kollegenzeitung "Scheinwerfer" vom Besuch informiert waren.
Ford hatte jedes Drehkreuz mit mehreren Werkschützern und das Tor mit Flatterband bestückt, um die Kolleginnen und Kollegen von einem direkten Kontakt abzuhalten. Das hielt eine kleine Delegation des Kölner Getriebewerks nicht auf, in ihrer Pause rauszukommen, ein mehrsprachiges Schild zu überreichen und ihre volle Solidarität zu überbringen.
Vertreter von MLPD/ICOR und Internationaler Automobilarbeiter-Koordination vor Ort
Auch hier stehen schließlich 200 Arbeitsplätze auf der Abschussliste und viele denken nach, wie es weitergehen soll. In der Diskussion am offenen Mikrofon und in großer Runde vor dem Tor wurde beraten und beschlossen, die Idee eines gemeinsamen, europaweiten internationalen Aktionstags aufzugreifen und überall zu diskutieren.
Vertreter von MLPD/ICOR und der Internationalen Automobilarbeiter-Koordination bereicherten die Diskussionen sowie die Solidarität und gewannen weitere Unterstützer dazu.