Polizeiliche Räumung
Studentischer Dachverband kritisiert Unterdrückung an Hochschulen
Der fzs verurteilt in einer Pressemitteulung den Polizeieinsatz zur Räumung des besetzten Audimax an der TU Berlin.
„Die Universitätsleitung hat vollkommen überzogen reagiert. Die Besetzer*innen hatten realistische Forderungen aufgestellt und angeboten den Hörsaal innerhalb der nächsten 24 Stunde zu räumen, sollten auf ihre Forderungen eingegangen werden“, erläutert Konstantin Korn vom Vorstand des freien Zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs). „An der TU Berlin wurden bis jetzt immer friedliche Lösungen im Dialog zwischen Protestierenden und Hochschulleitung gefunden. Damit hat der Präsident Thomsen nun gebrochen. Damit hat die Leitung der TU bewiesen, welchen Stellenwert ein Tarifvertrag und gute Beschäftigungsbedingungen für studentische Beschäftigte für sie hat.“ So Nathalie Schäfer, vom Vorstand des freien Zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs) weiter.
Kanzler verwehrte den Dialog
Wir fordern die Hochschulleitung auf, auf die Forderungen der Besetzer*innen einzugehen und ihr unangemessenes Vorgehen zu überdenken und alle Anzeigen gegen die Besetzer*innen fallen zu lassen. Seit Mittwoch, den 13. Juni, war das Audimax der TU Berlin friedlich vom "Wir streiken alle"-Bündnis besetzt und am Montag, den 18. Juni, gegen 13 Uhr, durch ein Einsatzkommando der Berliner Polizei geräumt worden. Die Forderungen, die das Bündnis im Vorfeld artikulierte, waren die zügige Ankopplung des TV Stud an den TV-L, einen Nachteilsausgleich für durch streikbedingte Ausfälle betroffene Studierende und die Entwicklung eines Dialogs zwischen Präsidium und Studierenden. Der Kanzler verwehrte den Dialog und verließ das Audimax, was den studentischen Besetzer*innen jegliche Möglichkeit zur Reaktion nahm ...