Halberg Guss
Gespräch über Sozialtarifvertrag ergebnislos abgebrochen
Am 12. Juli trafen sich Vertreter der Betriebsrates von Neue Halberg Guss (NHG) und der IG Metall mit der Geschäftsführung von NHG zur dritten Verhandlung über einen Sozialtarifvertrag.
Im Vorfeld der Verhandlungen waren rund 600 Kolleginnen und Kollegen, unterstützt von Delegationen anderer Betriebe durch Frankfurt am Main zum Verhandlungslokal demonstriert, auch NGG, ver.di, MLPD und Linkspartei waren solidarisch. Die Streikenden sangen: „Wir streiken für die Arbeit hier, gegen Unternehmergier, keiner schiebt uns weg“.
Streik soll fortgesetzt werden
Die Verhandlungen wurden am Abend ohne Ergebnis und neuen Termin abgebrochen. NHG hatte ein Angebot vorgelegt, das nach Ansicht der IG Metall aber eine Verschlechterung der bisherigen Angebote war. „Die haben sich keinen Milimeter nach vorne bewegt, sondern zurück“, so der Verhandlungsführer der IG Metall, Uwe Schütz. Wie es mit den Verhandlungen weitergeht ist offen – der Streik wird fortgesetzt.
"Wir, die Halberger und ihre Familien, kämpfen weiter - bis zum Letzten," sagt Daniela Schönborn, deren Mann seit 23 Jahren im Werk in Saarbrücken arbeitet. Inzwischen droht der Streik auch zu Produktionseinschränkungen beim Motorenbauer Deutz.