Duisburg
Arbeiter diskutieren die Forderung nach Neuwahlen
„Stoppt die Rechtsentwicklung der Regierung! MLPD fordert Neuwahlen!“ So unsere Ansprache der Kollegen, als wir das Flugblatt der MLPD am 5. Juli morgens vor der außerordentlichen Betriebsversammlung bei TKSE verteilten.
Es wurde gut genommen. Die Überschrift bzw. Ansprache forderte heraus. Viele Kollegen reagierten darauf mit „Und was dann?“ oder auch „Das ändert doch nichts“.
Das war der Einstieg für relativ viele längere und tiefgehende Gespräche. Interessant war, dass viele in der Diskussion dem zustimmten, dass die ganze Richtung der gegenwärtigen Entwicklung bzw. Regierungspolitik nicht stimmt, dass die verschärften Angriffe auf die Belegschaften, das Rollback in der Umweltpolitik, der Abbau demokratischer Rechte und Freiheiten, die Aufrüstung, verstärkte Hetze und Angriffe auf die MLPD verschiedene Seite einer Medaille sind – dass das ganze System sich immer mehr gegen die Interessen der Massen wendet.
Viele erklärten, dass sie weiter um jeden Arbeitsplatz kämpfen wollen und auch gegen die Wiedereinführung der 33- bzw. 35-Stunden-Woche und auch positiv zum Kampf gegen die Entlassung der Leiharbeiter stehen. Sie sind stolz auf die erreichte Übernahme der Azubis der Jahrgänge 2014-16. Dass wir uns dieser Rechtsentwicklung entschiedenen entgegenstellen müssen, auch konkret bei der Demo am 7. Juli, gerade MLPD, REBELL und ICOR, aber auch alle anderen kämpferischen Selbstorganisationen der Massen stärker und sich im Internationalistischen Bündnis zusammenschließen müssen, wurde von der Richtung eher positiv aufgenommen bzw. stimmte nachdenklich.