Ukraine
Bergarbeiter fordern Rücktritt des Energieministers
Am 4. Juli zogen Hunderte Bergarbeiter und Delegierte aus so gut wie allen Zechen des Landes vor das ukrainische Parlament.
Sie schlugen mit ihren Helmen aufs Pflaster und das Gitter vorm Parlamentsgebäude, riefen ihre Forderungen: „Der Bergarbeiter hungert – Schande für die Ukraine!“ „Schluss mit der Vernichtung der Kohleindustrie!“
Der Vorsitzende der „Unabhängigen Gewerkschaft der Bergarbeiter“, Wolynez, erklärte gegenüber den Zeitungen: Sie fordern Maßnahmen zur Sicherung der heimischen Kohleproduktion – es handelt sich hauptsächlich um staatliche Gruben. Dafür soll der Staat 2,8 Milliarden Griwna in den Haushalt aufnehmen, wovon 106 Millionen Griwna (30 Griwna = 1 Euro) allein für die Zahlung der seit Monaten ausstehenden Löhne dienen sollen.
Proteste werden fortgesetzt
Außerdem fordern sie die Entlassung des Energieministers Nasalik: „Statt die Probleme der Branche zu lösen, fordert er von seinen Angestellten, die an den Protesten teilnehmenden Kumpel zu entlassen. Die Proteste werden fortgesetzt, bis man unsere Bedingungen erfordert.“
Solidaritätserklärungen an:
Gewerkschaft „Schutz der Arbeit“
zpratsy@ukr.net