Mainz

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Antifaschistischer Widerstand

Seit Monaten versuchen reaktionäre und faschistoide Kleinstgruppen wie „Hand in Hand“, „Merkel muss weg!“, „Kandel ist überall“ oder Anhänger von Neonazis, in Mainz eine „Pegida Mainz“ zu gründen.

Einig sind sie sich in einer rassistischen und fremdenfeindlichen Haltung gegenüber Migranten. Immer drauf halten nach dem Motto: „Die Flüchtlinge sind an allem schuld!“

 

Doch bisher ist jeder Versuch am Widerstand der Mainzer Bürger gescheitert. Auch am Samstag, dem 21.07., machten die Rechten eine Kundgebung mit ca. 50 bis 100 Anhängern. Der Protest dagegen war getragen von etwa 300 bis 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in der Mehrzahl Jugendliche. Die Protestveranstaltung war von Attac Mainz angemeldet und wurde unterstützt von solid, dem antifaschistischen Aufbau Mainz, Gewerkschaftern und Genossen der MLPD.

 

Gleich zu Anfang der Kundgebung stellte eine Frau aus Kandel klar, dass die Neonazis in Kandel keinen Fuß auf den Boden bekommen und dass die Kandeler auf der Seite der Antifaschisten stehen. Dafür gab es viel Beifall. Es wurde auch eingegangen auf die weltweite Flüchtlingsbewegung und die vielen unterschiedlichen Gründe dafür, dass Menschen ihr Land verlassen und Hilfe und Zuflucht suchen.

 

Immer wieder der Ruf: „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“ und „Haut ab!“. Mainz ist eine weltoffene und hilfsbereite Stadt und wir heißen Flüchtlinge willkommen. Mit der Broschüre „Das Wesen der Alternative für Deutschland als Wegbereiterin des Faschismus“ konnten wir viele neue Argumente mit den Teilnehmern diskutieren. Es gab ein großes Bedürfnis nach Argumenten gegen die AfD für die tägliche Diskussion.