Horster Mitte
Solidaritätserklärung von Latife Cenan-Adigüzel
Nach der Zurückweisung des Revisionsantrages zum Urteil gegen Latife durch den BGH am 8. Juni 2018 sitzt sie in der Haftanstalt Willich.
Sie lässt es sich nicht nehmen, aus der Haft heraus ihre Solidarität mit den Betreibern des Kultursaals in der Horster Mitte auszudrücken und schickt folgenden Solidaritätsbrief:
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,
ich habe in der Haft vom Nutzungsverbot für den Kultursaal Horster Mitte erfahren. Egal wo ich bin - ihr wisst, dass ich gegen Ungerechtigkeiten bin. Ich finde gut, dass das öffentlich bekannt werden soll. Als ich noch Vorsitzende der Anatolischen Föderation war, haben wir öfter Veranstaltungen in diesem Saal verfolgen können oder selber Veranstaltungen mitgemacht. Für uns war das ein Stück Zusammenarbeit mit unseren deutschen Genossen. Wir haben auch gemeinsam Kulturbeitäge sehen können.
So einen Kultursaal, der für die Menschen ein soziales Zentrum geworden ist, zu verbieten oder zu unterdrücken, finde ich von der Stadtverwaltung Gelsenkirchen eine sehr schlechte Haltung. Dazu erkläre ich meinen klaren Protest. Meine Genossinnen und Freunde werden mit protestieren. Der Kultursaal Horster Mitte muss bleiben! Unser Kampf gegen Ungerechtigkeit ist international!
Mit solidarischen Grüßen
Latife Cenan-Adigüzel