Sommercamp

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Drei neue Rebellen nach Workshop mit Lisa Gärtner

Vom Sommercamp von REBELL UND ROTFÜCHSE berichten REBELL-Reporter von einem Workshop „Was ist der Staat“ mit Lisa Gärtner, Jugendpolitische Sprecherin der MLPD:

Von Reportern des Jugenverband REBELL
Drei neue Rebellen nach Workshop mit Lisa Gärtner
Durchblick nach dem Workshop. Rechts neben dem Flipchart: Lisa Gärtner (rf-foto)

Lisa Gärtner führte einen Workshop durch, an dessen Ende es drei neue Rebellen gab, und den einige Teilnehmer so beurteilten:

Gelernt, wie die Kapitalisten über den Staat herrschen

M/Palästinenser (24): In einem Workshop unter dem Titel ‚Was ist der Staat‘ haben wir über den Kapitalismus gesprochen und wie die Kapitalisten über den ganzen Staat herrschen. Zum Beispiel wie das VW macht. Mit einer Pyramide haben wir untersucht, dass die Monopole sehr wenige Menschen sind, aber trotzdem: sie beherrschen den Staat und mit ihm die Arbeiter. Alle Regierungen machen im Kapitalismus, was die Monopole wollen, egal was. Wir haben auch über die den Polizeiangriff gesprochen, wie sie zum Musikfestival gekommen sind. Sie haben mit 200 Polizisten den Angriff vorbereitet. Wir haben protestiert, und Waldarbeiter haben gesehen, wie die Polizei Fotos von den umliegenden Bergen aus machte.

Sehr eindrucksvoll und lebendig

Annika (17): Der Workshop war sehr eindrucksvoll und lebendig. Eindrucksvoll: Dass jetzt viele Leute auf dem Camp mehr verstehen, wie der Staat funktioniert. Lebendig: Dass wir gleich in den Arbeitsgruppen besprochen haben, was wir tun müssen: Diskutieren, überzeugen, organisieren!

 

Lisa (16): Bei dem Workshop war ich beeindruckt von der Vielseitigkeit. Hier lernte man Fachbegriffe. Aber am Anfang habe ich vieles auch nicht verstanden, erst im Lauf der Woche. Am Ende des Workshops war sehr toll, dass wir selber was machen mussten. Was muss der REBELL tun gegen die Rechtsentwicklung der Regierung? Das machten wir in Zweier- und Dreier-Gruppen. Das Ergebnis: Mehr in die Offensive gehen, mehr Leute alarmieren und gewinnen, Veranstaltungen machen. Die Jugendlichen informieren, was die Rechtsentwicklung ist, damit man aktuell ist, was in der Welt passiert. Aufregend war die Geschichte des Musikfestivals. Das war mir neu, wie das ablief, in was für kurzer Zeit das zurück geschlagen wurde und wir gesiegt haben.

Es gibt den Staat nur, weil es Klassen gibt

Siham (27): Ich dachte bisher, der Staat – das sind alle Bürger und die Verwaltung. Dass der Staat ein Instrument zur Herrschaft der Bourgeoisie ist, und es den Staat nur gibt, weil es Klassen gibt, habe ich gelernt. Das ist logisch für mich. Denn bei uns in Marokko ist die Polizei immer gegen Proteste gegen die Regierung vorgegangen.

 

Aya (12): Dass der Staat den Menschen verbietet, in ihrem Haus zu sein, wie in der Horster Mitte, das finde ich nicht schön. Die Fragen haben mir gefallen, und dass wir in Gruppen gearbeitet haben. Ich bin im REBELL Mitglied geworden, weil wir etwas machen und bewegen müssen, und nicht nur rumstehen.