Düsseldorf / Essen

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Solidarität mit den streikenden Beschäftigten der Uni-Kliniken

Nachdem bei den jüngsten Verhandlungstagen nichts für die Beschäftigten der Unikliniken in Düsseldorf und Essen herauskam, setzen diese seit heute ihren Kampf für verbindliche Entlastungsregelungen fort (Rote Fahne News berichtete am 28. Juli).

Von gis

Dieser mutige Kampf für die Rechte von Beschäftigten und Patienten hat alle Solidarität verdient.

 

Die Essener Ortsgruppe der Umweltgewerkschaft e.V. schreibt: "Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir unterstützen Euren Kampf für mehr Personal in den Krankenhäusern! Jeder von uns hat seine Erfahrungen gemacht mit diesem Gesundheitssystem, dass immer strikter auf Profitmaximierung ausgerichtet wird. Das macht Patienten und Beschäftigte krank und nicht gesund. Ihr dagegen wollt menschenwürdige Pflege und Arbeitsplätze und sagt zu Recht: 'Es muss sich jetzt was ändern!' Die Umweltgewerkschaft hat sich 2015 gegründet als überparteilicher und kämpferischer Zusammenschluss gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen. Dazu gehört zweifelsohne auch die Gesundheit der Menschen. Wir werden euren Streik bekannt machen und nach unseren Möglichkeiten unterstützen."

 

Frauen von Courage Essen erklären ihre Solidarität: "Wir solidarisieren uns voll und ganz mit eurem Kampf für mehr Personal, geregelte und kürzere Arbeitszeiten, weniger Stress und bessere Bedingungen für eine menschenwürdige Pflege der Kranken. Dafür, dass z.B. auch auf keiner Station mehr nachts alleine Dienst geschoben werden muss und dass die Ausbildung wesentlich verbessert wird. Frauen von Courage Essen sind selbst Krankenschwestern - vollberuflich, in Teilzeit oder auch als Leiharbeiterinnen oder in Ausbildung. Wir sind mit unseren Familien selbst Patientinnen und Patienten. Also insgesamt betroffen. Unsere Herzen schlagen mit euch und für die volle Durchsetzung eurer Forderungen."

 

Der Vorstand von ESSEN STEHT AUF: "Eure Entscheidung, entschieden gegen die offensichtlichen Verhandlungs- und Täuschungsmanöver zu protestieren und wieder in den Streik zu treten, findet unsere uneingeschränkte Solidarität! Es ist einfach zynisch, wenn die Herrschaften Klinikleiter die jetzige Unterbesetzung auf den Stationen und in den Hilfsbetrieben zum SOLL erklären wollen. Haben sie den Schuss nicht gehört? Eure Streikforderung auf Entlastung, und das nicht irgendwann, sondern jetzt, richtet sich ja gerade dagegen! Deshalb habt ihr einstimmig den Kampf dagegen beschlossen und die Urabstimmung für unbefristeten Streik, wenn es sein muss. Ja das muss sein, wir unterstützen euren Weg des Kampfes von ganzem Herzen!"