Coburg

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"Drohen, Erpressen, Einschüchtern – nicht mit uns"

Die Landesleitung Bayern der MLPD hat folgendes Flugblatt für die Belegschaft beim Automobilzulieferer Brose in Coburg herausgegeben und eingesetzt:

Von MLPD Landesleitung Bayern
"Drohen, Erpressen, Einschüchtern – nicht mit uns"
foto: MLPD Bayern

...Nach Gutsherrenart droht Brose-Chef Michael Stoscheck mit Werksstilllegung im Hauptwerk Coburg und Verlagerung in das Werk Prievidza in der Slowakei. Davon betroffen wären mindestens 1.500 Kolleginnen und Kollegen, ihre Familien und weitere.

Menschenverachtende Forderung

Als Vorwand für diesen dreisten Angriff dient der angeblich zu hohe Krankenstand. Die krankheitsbedingten Ausfälle müssten um 50 Prozent gesenkt werden, ist seine menschenverachtende Forderung. Glaubt Herr Stoscheck etwa, dass wir uns gerne einen Grippevirus einfangen oder rheumatischer Schmerzen erfreuen?

 

Damit nicht genug, will er bis zum Ende des Jahres eine Betriebsvereinbarung durchpeitschen, gültige Tarifverträge aushebeln:

* Reduzierung der Urlaubstage

* Verlängerung der Arbeitszeit

* Absenkung der Zulagen

* Umstellung von Akkord- auf Prämienlohn ...

Die Antwort kann nur die internationale Arbeitereinheit sein

Auch in der Slowakei kämpfen die Arbeiterinnen und Arbeiter. Sie finden sich nicht ab mit ihren niedrigen Löhnen. Im letzten Jahr konnte die Gewerkschaft „Modern Trade Union“ bei VW in Bratislava eine Lohnerhöhung von 14 Prozent durchsetzen. Nehmen wir umgehend Kontakt mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Prievidza auf. Wir brauchen ein gemeinsames Vorgehen gegen diese unverschämte Erpressung. Die Internationale Automobilarbeiterkoordination (www.iawc.info/de) stellt dafür eine geeignet Plattform dar. Ihr könnt euch auch jederzeit vertraulich an die Genossinnen und Genossen der MLPD wenden. Sie helfen solche Kämpfe konzernweit und länderübergreifend zu organisieren ...