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700 Menschen unterstützen Streikende der Unikliniken mit kämpferischer Demonstration

Insgesamt 700 Menschen zogen gestern in einer kämpferischen Demonstration der Gewerkschaft ver.die für die streikenden Belegschaften der Unikliniken Essen und Düsseldorf durch die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. Vom Streikzelt an der Uniklinik ging es in die Innenstadt.

Von Landesleitung Nordrhein-Westfalen der MLPD / ffz
700 Menschen unterstützen Streikende der Unikliniken mit kämpferischer Demonstration
700 Menschen zogen vom Streikzelt in die Innenstadt (rf-foto)

Auf der Demo sagten drei Frauen aus der Putzkolonne des Flughafens, die sich solidarisch erklären, gegenüber Rote Fahne News: „Wir kennen das, was hier abläuft: Immer weniger Zeit und immer größeres Putzrevier. An der Schraube wird ständig gedreht und wenn du keinen vernünftigen Tarifvertrag hast, kannst du dich schwer dagegen wehren, allein noch weniger. Den haben wir erstreikt und wir unterstützen die Kolleginnen aus dem Servicebereich der Klinik. Sie brauchen einen vernünftigen Tarifvertrag. Natürlich auch die Krankenschwestern und Krankenpfleger und alle anderen. Da gibt es ja viele Berufe an so einem Krankenhaus. Die müssen die Mindest-Besetzung durchsetzen, so heißt das doch, oder? Was bei uns läuft ist eine ständige Sauerei, das selbe hier im Krankenhaus zu machen ist unmenschlich, menschenverachtend.“

Keine Erwartungen an die Schlichtung

Ein Gipser aus dem Krankenhaus erklärte zur Schlichtung: „Wenn ich lese was die Zeitungen so über unseren Streik schreiben, habe ich wenig Erwartungen. Die Politiker wissen doch ganz genau wie es bei uns in den Krankenhäusern aussieht. Ich nehme denen nicht ab, dass sie das nicht wissen und bloß dummes Zeug daherreden. Die spielen alles bewusst runter um uns an den Pranger zu stellen. Was soll ich da von der Schlichtung erwarten wenn wir nicht hart bleiben.

 
Eine junge Krankenschwester fügt hinzu: „Ich bin jetzt neun Wochen dabei. Wir müssen mehr Druck machen, dass können wir nicht unbedingt allein.“