Türkei

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Erdogân verstärkt Kriegsvorbereitung

Der türkische Diktator Recep Tayyip Erdoğan verstärkt die imperialistische Kriegsvorbereitung.

Von ffz
Erdogân verstärkt Kriegsvorbereitung
Recep Tayyip Erdoğan (foto: gemeinfrei)

Nachdem er bereits vergangenen Woche erklärte, sein Land sei bereit für einen Krieg, legte er jetzt nach: Es sei ein Handelskrieg, den die USA gegen sein Land inszeniert hätten. Weiter rief er seine Anhänger dazu auf, US-Produkte zu boykottieren und zu handeln. In dieser Atmosphäre wurde heute Vormittag die US-Botschaft in Ankara aus einem vorbeifahrenden Auto mit halbautomatischen Waffen unter Feuer genommen. Verletzt wurde niemand.

 

Im zwischenimperialistischen Ringen mit dem Hauptkriegstreiber USA um die Vormacht in der Region zeigt sich Erdoğan aggressiv. Er hat eine Ausweitung seiner imperialistischen Militäreinsätze in Syrien und im Irak angekündigt. Das wird den Widerspruch zu den imperialistischen US-Interessen dort verschärfen.

 

Andererseits sucht Erdoğan offensichtlich auch innerhalb des imperialistischen Lagers Bündnispartner. Aktuell scheint sich das faschistische Regime Wirtschaftshilfe seitens des imperialistischen EU-Block zu erhoffen. Entsprechende Signale sandte die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles am Wochenende aus. Auch  Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte vor kurzem, die Türkei müsse dringend im Westen gehalten werden.

 

Als Zugeständnis Ankaras an die Bundesregierung wurde heute bekannt, dass das Regime die deutsche Journalistin Meşale Tolu ausreisen lässt. Das ist keine Abkehr von der faschistischen Unterdrückung. Tolus Mann bleibt ebenso in Haft, wie Tausende andere. Das faschistische Regime Erdoğans arbeitet inzwischen auch eiskalt in US-Manier mit außergerichtlichen Tötungen. Am 15. August wurde der beliebte ezidische Führer Zekî Sengalî (Mem Zekî) mittels eines gezielten Luftangriff ermordet.