Antikriegstag
Aktionen in vielen Städten
Der 1. September ist einer der Tage, an dem die revolutionäre Weltorganisation ICOR zum internationalen Kampftag gegen Krieg und Faschismus aufruft. Korrespondenten berichten:
50 Menschen demonstrierten heute in Braunschweig. 100 nahmen an der Abschlusskundgebung teil. Neben der stark vertretenen Linkspartei nahm eine Migrantengruppe aus Salzgitter teil sowie BIBS, Pax Christi und die MLPD.
Die Situation der Kriegsvorbereitung macht viele Passanten besorgt. Viele nahmen das Flugblatt der MLPD mit, um sich weiter zu informieren. Bereits am Vortag positionierten sich 1000 Braunschweigerinnen und Braunschweiger gegen die Bundesregierung bei einer Seebrücke statt Seehofer Demonstration.
In Kürze:
- Der ICOR Kampftag gegen Faschismus und Krieg wird - je nach Tradition - in den verschiedenen Ländern am 8./9. Mai, 6. August oder 1. September begangen.
- In Deutschland ist es der 1. September. 1939 am 1. September überfiel Hitler-Deutschland Polen - der Beginn des 2. Weltkrieg
In Gelsenkirchen war Gabi Fechtner, die Vorsitzende der MLPD eine der Rednerinnen auf der Kundgebung und Demonstration einer Aktionseinheit. Sie betonte vor allem den notwendigen gemeinsamen Kampf gegen alle imperialistischen Länder und entlarvte den imperialistischen Charakter der EU.
Gegen jede imperialistische Agression
Die Kundgebung von MLPD und REBELL zum Antikriegstag in Heilbronn fand bereits am 31. August statt - mit einem reichhaltigen Kulturprogramm. Dabei wurde auch an die Novemberrevolution in Deutschland vor 100 Jahren erinnert, die den 1.Weltkrieg beendete.
Der Jugendverband REBELL malte gemeinsam mit Flüchtlingen ein Transparent: „Gegen jede imperialistische Aggression – für Völkerfreundschaft!“ Das Transparent wurde heute am 1. September auch zur regionalen Jugenddemo in Stuttgart mitgenommen. Kurdische Freunde beteiligten sich mit einem Redebeitrag zur Aggression des türkischen Militärs in Efrîn und geplanten weiteren Angriffen auf das südkurdische Gebiet im Irak.
In Berlin demonstrierten bereits am 30. August 5000 Menschen rund um den Hermannplatz in Neukölln gegen Rassismus und Faschismus. Meist junge Leute (auch mit Kindern, Hunden, Fahrrädern): Die Stimmung war kämpferisch und gleichzeitig sehr entspannt - trotz Dauerregens. Als es losging zum Rathaus Neukölln schwoll der Zug immer mehr an bis auf beide Seiten der Sonnenallee.
Rote Fahne News wird morgen im Thema des Tages weiter über den Antikriegstag berichten und freut sich über weitere Berichte