Antifaschismus

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„Wissenschaftsstadt“ zeigt AfD die rote Karte

Am 22. August fand in Darmstadt der Auftakt der ultrareaktionären und rassistischen AfD zum Hessen-Wahlkampf statt. Um die 5.000 Antifaschistinnen und Antifaschisten gingen bei über 30°C dagegen auf die Straße - es war die größte Demo seit Jahrzehnten in der Stadt.

Korrespondenz aus Darmstadt

Anschließend fand ein Fest für Toleranz und Vielfalt statt. Im Vorfeld des Fests hatte die AfD provoziert, das mit der „Vielfalt“ sei ein verschlüsselter Aufruf an Gewalttäter gewesen.

 

Unter „Vielfalt“ verstehen Antifaschistinnen und Antifaschisten allerdings etwas anderes: Lehrkräfte hatten Schülerinnen und Schüler aufgefordert, zu demonstrieren, viele Studentinnen und Studenten waren da, junge Eltern mit Kleinkindern, Behinderte in Rollis waren dabei. Auch Kolleginnen und Kollegen aus Betrieben und Gewerkschaften waren mit ihren Fahnen dabei. Der Jugendverband der MLPD, der REBELL, sprach mit vielen Jugendlichen und warb dafür, sich zu organisieren und Mitglied im REBELL werden.

Interesse an Literatur vom Internationalistischen Bündnis und der MLPD

Anklang fanden die Broschüren der MLPD und die des Internationalistischen Bündnisses „Gemeinsam gegen den Rechtsruck der Regierung“. Die Parolen auf Schildern und Transparenten waren bunt und breit im Spektrum. So hieß es auch „Keine Bühne für Faschismus“ und „Flucht ist kein Verbrechen, Ausplünderung von Menschen und Natur aber schon“.

 

Mit dieser Demo, groß wie seit Jahrzehnten keine, hat Darmstadt der AfD und auch der Rechtsentwicklung der Herrschenden die rote Karte gezeigt.

 

Nachtrag: Im Nachgang der Demo gegen die AfD wurde eine grüne Darmstädter Stadtverordnete mit dem Anzünden ihres Hauses bedroht, und der an der Demo beteiligte Mieterbund und andere wurden mit Drohungen und Hassmails verfolgt. Wer sind hier also die „Gewalttäter“?