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Ergreifende Gedenkfeier für Mam Zekî Şengalî

Mehrere Tausend Menschen kamen am vergangenen Samstag in Celle zur Gedenkfeier des kurdischen Revolutionärs Mam Zekî Şengalî zusammen.

Korrespondenz aus Wilhelmshaven
Ergreifende Gedenkfeier für Mam Zekî Şengalî
Tausende gedachten Mam Zekî Şengalî (rf-foto)

Zekî Şengalî war am 15. August gezielt von der türkischen Luftwaffe getötet worden, als er sich im irakischen Shengal auf der Rückfahrt von einer Gedenkveranstaltung anlässlich der Massaker des islamischen Staats vor vier Jahren aufhielt. Er hat lange in Celle gelebt, seine Frau und seine Familie leben dort noch immer.

Er galt als warmherzig und selbstlos

Allein der nicht enden wollende Strom der Trauergäste zeigt, welch großes Ansehen Zekî Şengalî im kurdischen Freiheitskampf genießt. Er galt als sehr warmherzig und selbstlos, war unter anderem an der Organisierung der ezidischen Selbstverteidigungskräfte beteiligt und war Unterhändler gegenüber der irakischen Zentralregierung.

Trauer traf ungebrochenen Kampfgeist

Die Ansprachen und Lieder der weitgehend in kurdischer Sprache stattgefundenen Feier brachten ebenso die Trauer wie den ungebrochenen Kampfgeist zum Ausdruck. Klatschen und kämpferische Parolen gehörten ebenso dazu wie stilles Gedenken. Auch die Witwe von Zekî Şengalî ergriff das Wort.

Genossen der MLPD brachten Anteilnahme zum Ausdruck

Auch zwei Genossen der MLPD sprachen und brachten die Anteilnahme und Trauer angesichts des heimtückischen Mordes durch die türkische faschistische Armee zum Ausdruck. Sie berichteten, dass die Photovoltaikanlage für das Gesundheitszentrum in Kobanê noch dieses Jahr installiert werden soll und dass dies auch ein Ausdruck der unverbrüchlichen Solidarität der Intenationalen Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen (ICOR) mit dem kurdischen Freiheitskampf ist. Mit diesem Projekt der internationalen Solidarität wird auch der Kampf von Mam Zekî Şengalî fortgesetzt. Die Teilnehmer im riesigen Saal skandierten zum Schluss „Hoch die internationale Solidarität!“