Witten
Sparkasse kündigt Konto des Internationalistischen Bündnisses
Die Sparkasse Witten kündigt mit Schreiben vom 21. August das Konto des Internationalistischen Bündnisses zum 31. Oktober 2018.
Fritz Ullmann vom Internationalistischen Bündnis schreibt in einer Pressemitteilung:
"Begründet wird die plötzliche Kündigung mit unserer Haltung zur PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas). Es könne deswegen nicht ausgeschlossen werden, dass unser Konto grundsätzlich zur Unterstützung des Terrorismus benutzt werden kann. Richtig ist, dass wir uns für eine Streichung der PFLP von den politisch instrumentalisierten Terrorlisten aussprechen und die Politik unter anderem des israelischen Staates kritisieren, mit der palästinensische Menschen brutal unterdrückt werden.
Empörende Unterstellung
Hingegen zu behaupten, wegen unserer politischen Forderungen würden wir in Zukunft beabsichtigen, Terroranschläge finanziell zu unterstützen, ist eine empörende Unterstellung. Es widerspricht allen ethischen und juristischen Grundsätzen, uns für etwas zu verurteilen, das wir angeblich – vielleicht – erst noch tun werden, zumal wir nicht einmal zu diesem Vorwurf gehört wurden.
Bankenboykott hat unsäglichen Ursprung
Schon die Hitlerfaschisten setzten Bankenboykotte gegen die Juden und politische Gegner ein. In Deutschland waren Bankenboykotte lange Zeit verboten, allerdings waren insbesondere legale revolutionäre Organisationen, wie zuletzt im letzten Jahr unsere Trägerorganisation MLPD, hiervon betroffen.
Demonstration in Witten
Wir werden gegen diese politisch motivierte Kontenkündigung, das geschäftsschädigende Verhalten und die Verleumdungen umgehend Rechtsmittel einlegen. Wir rufen zum 10. September um 17 Uhr zu einer Demonstration in Witten, Bahnhofstr./Ecke Nordstr., auf, die mit einer Kundgebung vor der Sparkasse Witten enden wird."