Bangladesch
Tod zweier Jugendlicher löst Studentenproteste aus
Der renommierte Fotojournalist Shahidul Alam aus Bangladesch wurde Anfang August 2018 verhaftet und sitzt seither im Gefängnis.
Er hatte verschiedenen internationalen Medien, darunter Al Jazeera, Interviews gegeben und darin kritisiert, wie die Regierung Bangladeschs mit der aktuellen Welle von Studentenprotesten umgeht. Shahidul Alam, der die Proteste auch fotografierte, wird nun „Verbreitung von Propaganda gegen die Regierung“ vorgeworfen. Ihm drohen bis zu 14 Jahren Haft. Freunden sagte er, dass er im Polizeigewahrsam geschlagen wurde. Menschenrechtsorganisationen, Fotografen, Künstler und Autoren weltweit fordern seine Freilassung.
Auslöser der Jugend- und Studentenproteste
Tausende von Studenten aus Bangladesch sind in der Hauptstadt Dhaka auf die Straße gegangen. Sie forderten sicherere Straßen, nachdem zwei Jugendliche getötet und 13 weitere verletzt wurden. Sie alle hatten an einer Bushaltestelle vor einem College gewartet, als ein rasender Bus sie traf.
Polizei geht gewaltsam gegen Demonstranten vor
Bei einer dieser Studentendemonstrationen wurden mindestens 115 Studenten verletzt. Die Polizei feuerte Gummigeschosse auf die Demonstrantinnen und Demonstranten ab und setzte Tränengas ein. Sie wurden auch von regierungsfreundlichen Bürgerwehren angegriffen, ohne dass die Polizei etwas gegen diese unternommen oder versucht hatte, sie an den Angriffen auf die jugendlichen Demonstranten zu hindern.