Neue Halberg Guss
Geschäftsführung lässt Ultimatum der IG Metall verstreichen
Die Geschäftsführung von Neue Halberg Guss spielt bei den Schlichtungsverhandlungen mit der IG Metall ganz offensichtlich auf Zeitgewinn. Die Verhandlungen ziehen sich seit 30. Juli hin wie Gummi.
Dann verbreitete die Geschäftsführung Gerüchte über Vorschläge für einen möglichen Weiterbetrieb in Leipzig – das entpuppte sich aber als Fake News.
Daraufhin stellte die IG Metall der Geschäftsführung ein Ultimatum bis Montag, 3. September, 17 Uhr. Das ließ die Geschäftsführung von NHG verstreichen. Worauf sich die Hoffnung des IG Metall-Vorstandes stützt, dass trotzdem „in kurzer Frist eine Lösung möglich sei“, bleibt im Dunkeln.
Streik fortführen und höherentwickeln
Der Vorstand bevollmächtigte die geschäftsführenden Vorstandsmitglieder, alle „erforderlichen Entscheidungen“ zu treffen, einschließlich der Wiederaufnahme des Streiks. Die ganzen bisherigen Erfahrungen bestätigen: ein Streik für einen Sozialtarifvertrag ist eine Sackgasse (mehr dazu).
Die Kolleginnen und Kollegen sind gut beraten, sich auf einen selbständigen Streik vorzubereiten, weil die IG Metall aufgrund des in Deutschland fehlenden Streikrechts nicht zum Streik für den Erhalt der Arbeitsplätze aufrufen darf. Nur so wird es möglich sein, die Arbeitsplätze erfolgreich zu verteidigen.