Kiel
Klare Kante den faschistischen Umtrieben
Über 4.000 Menschen kamen am vergangenen Montag, 3. September, auf den Rathausplatz in Kiel, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Aufgerufen hatte der DGB-Nord „Für Respekt und Menschenwürde“ als Antwort auf den rechten Mob in Chemnitz.
MLPD fordert Verbot aller faschistischen Organisationen
Ihm folgten viele Parteien, Verbände und Einzelpersonen. Schülerinnen und Schüler mit Lehrerinnen und Lehrern und eigenen Transparenten. Viele Jugendliche, aber auch Migrantinnen und Migranten prägten das Bild. „Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“, „Herz statt Hetze“ und „Solidarität“ so die unterschiedlichen selbst gemachten Transparente.
Deutlich sichtbar: das Auftreten der MLPD mit der Forderung „Verbot aller faschistischen Organisationen“. Etliche Unterschrieben den Ellwangen Appell, spendeten für die Broschüre „Weg mit den neuen Polizeiaufgabengesetz“ oder interessierten sich für die Schrift zur Novemberrevolution.
Rassistisches Gedankengut wird geschürt und kommt nicht aus dem Menschen
Canan Canli, Vorsitzende im Frauenvorstand der Alevitischen Gemeinde
Unser Bauchladen mit marxistisch-leninistischer Literatur war ein richtiger Hingucker. Viel Beifall erhielt die kämpferische Rede von Canan Canli, Vorsitzende im Frauenvorstand der Alevitischen Gemeinde. Rassistisches Gedankengut wird geschürt und kommt nicht aus dem Menschen. „In der Kita sind wir alle gleich“, so ihr Zitat aus einer Kinder-Befragung. „Hoch die internationale Solidarität“ am Ende ihrer Rede schallte im Echo über den gesamten Platz.