30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich
„Nein heißt Nein: Kein Tarifbruch bei Airbus!“
„Nein heißt Nein: Kein Tarifbruch bei Airbus“ - so lautete die Überschrift der Kollegen-Zeitung "Flugzeugbauer" in ihrer Ausgabe vom 21. August.
Was ist geschehen? Dazu der Flugzeugbauer: „Über Wochen führten die Airbus-Bosse ein Erpressungsmanöver gegen die Belegschaft durch. So sollten massenhaft Arbeitsplätze in Augsburg und Bremen durch die 40-Stunden-Woche in Hamburg angeblich 'gerettet' werden. Obwohl die anwesenden IG Metall-Mitglieder in der Abstimmung auf einer Mitgliederversammlung im Juli die drastischen Verschlechterungen ablehnten, wurde das Airbus-Programm über die Entscheidung der Einigungsstelle durchgesetzt!“
Einigungsstelle ist Betrugsmanöver
Weil der Betriebsrat sich an das Votum der Mitgliederversammlung hielt, rief Airbus am 23. Juli die Einigungsstelle an. Dort setzte Airbus mit der Stimme des Vorsitzenden die 40-Stunden-Woche durch. Dazu der Flugzeugbauer: „Die Ablehnung des Betriebsrates brachte hier gar nichts ... Eine Einigungsstelle ist ein Betrugsmanöver … Echte Mitbestimmung dagegen kann nur ein konzernweiter Kampf bis zur Rücknahme des Angriffs und zum Erhalt der Arbeitsplätze in Augsburg, Bremen usw. sein.“
Dazu schlagen die Kolleginnen und Kollegen vor: „Wir können nicht einfach bei der Abwehr stehen bleiben: statt 40-Stunden-Woche-Rückschritt: Fortschritt für uns und unsere Familien mit der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als Konzernvereinbarung! Unbefristete Übernahme aller Leiharbeitskollegen wie auch aller Azubis! Durchsetzung der 10 Prozent Ausbildungsquote …
Dieser Ausbeutungsangriff bei Airbus MUSS offensiv zurückgeschlagen und mit dem politischen Kampf gegen die Rechtsentwicklung der Regierung, gegen die neuen Polizeigesetze und gegen die Weltkriegsgefahr verbunden werden.“