Antikommunismus

Antikommunismus

Pressezensur durch den "Lokalkompass" in Bochum

Weil ich den Aufruf zur geplanten Demonstration des Internationalistischen Bündnisses am 10. September in Witten gegen die Kontokündigung der MLPD¹ online im "Lokalkompass" ("Stadtspiegel") veröffentlicht habe, wurde ich von der zuständigen zentralen Redaktion der Ora/WVW-Gruppe (Träger) aufs Schärfste zensiert.

Leserbrief aus Bochum

Nachfolgend ein Auszug aus der Zensur-E-Mail, die ich erhalten habe: „… ich habe Ihren Artikel … wieder in die Arbeitsmappe geschoben, weil er natürlich gegen unsere AGB verstößt. Der Verlag WVW / ORA duldet auf seinen Seiten keinerlei Werbung für politische Organisationen, schon gar nicht aber für antidemokratische Bewegungen.

 

Das InterBündnis … ist eine solche Organisation, wie man schon leicht an den Trägerverbänden erkennen kann. Darunter wird unter anderem die 'Demokratische Front zur Befreiung Palästinas' genannt – eine Terrororganisation, die, wie Ihnen zweifellos bekannt ist, mehrere Anschläge und auch das Ma’alot-Massaker ... auf dem Gewissen hat.

 

Wie in aller Welt kommen Sie auf die Idee, dass so etwas im Lokalkompass beworben werden dürfe? Gleiches gilt natürlich für die MLPD. Bitte betrachten Sie das als Verwarnung, beim nächsten Verstoß lösche ich Ihr Profil.“

Empörende Unterdrückung wichtiger Informationsquellen

Anstatt zu recherchieren, dass weder die PLO noch ihre Mitgliedsorganisation PFLP für das Ma' a lot-Massaker verantwortlich sind und diese Organisationen in Deutschland nicht verboten sind, wirft die Redaktion von Ora/WVW dem Internationalistischen Bündnis vor, antidemokratisch zu sein. Zudem gehören weder die PLO noch die PFLP zu den Trägerorganisationen, es sind vielmehr Freunde dieser Gruppen, die als Einzelpersonen im Bündnis sind …

 

Da ich sehr viele Informationen, unter anderem auch zur Bochumer Montagsdemo als Bürgerreporter auf dem Lokalkompass poste, würde ein direkter Widerstand gegen die unsägliche Redaktion in Essen sofort dazu führen, dass mein Profil gelöscht wird. Damit wäre eine wichtige Informationsquelle für die politische Arbeit versiegt.