Bad Langensalza (Thüringen)

Bad Langensalza (Thüringen)

Streik der Beschäftigten der Celenus-Klinik

Die Kundgebung der Streikenden am 1. September fand große Zustimmung und Solidarität.

Korrespondenz

Es kamen ca. 100 Leute zur Celenus-Klinik in Bad Langensalza (Thüringen), um den seit zwei Monaten streikenden - in der Gewerkschaft ver.di organisierten - Beschäftigten Solidarität und Unterstützung zu versichern. Darunter waren größere Delegationen der IG Metall-Vertrauensleute von Borbet (einem Automobilzuliefer aus Bad Langensalza mit ca. 1000 Beschäftigten), von mdc aus Kölleda (zu Daimler gehörend) sowie von anderen Kliniken aus Nordhausen und Hildburghausen (Südthüringen) und der ver.di-Jugend mit selbst gemalten Schildern „Haltet durch“.

 

Die MLPD Thüringen als neue Kraft durfte das erste Grußwort halten es folgten Vertretern der Linkspartei, des DGB-Landesvorstands Thüringen, sowie der SPD, die ebenfalls solidarische Grüße überbrachten. Die Positionen der MLPD stießen auf großes Interesse. So gab es bei der Forderung, dass sie für eine Gesellschaft steht, wo der Mensch und nicht der Profit im Mittelpunkt steht, Zwischenapplaus.

 

In anschließenden intensiven Gesprächen mit den Streikenden und weiteren Kundgebungsteilnehmern wechselten Exemplare des Rote Fahne Magazins und des Programms der MLPD den Besitzer. Einige trugen sich für das Internationalistische Bündnis ein. Wir versicherten, den Streik weiter bekannt zu machen, die Solidarität zu organisieren und nahmen dafür Unterschriftenlisten mit. Ein ver.di-Organisator des Streiks freute sich insbesondere, dass ein ver.di-Mitglied, 62 Jahre gewerkschaftlich organisiert, jetzt durch den Streik einen neuen Aufnahmeantrag für seine Frau forderte.

 

Auffällig war in den Diskussionen, dass alle Arbeiterinnen und Arbeiter, mit denen wir sprachen, die Rechtsentwicklung der Regierung und die faschistischen Scharfmacher die in Chemnitz auftraten klar ablehnten. Eine der entlassenen Streikenden war empört, dass wir mit unseren Steuern die AfD mit finanzieren müssen.