Esslingen

Esslingen

Gegen den Flächennutzungsplan 2030

Das Aktionsbündnis "Lebenswertes Esslingen" und die Arbeitsgemeinschaft der Bürgerinitiativen laden für den morgigen Samstag, den 22. September 2018, von 10 bis 13 Uhr, zu einer Kundgebung auf dem Esslinger Rathausplatz ein.

Aktionsbündnis Lebenswertes Esslingen

Die Initiatoren der Aktion schreiben in einer Pressemitteilung:

 

"Am 19. September wird im Ausschuss Technik und Umwelt und am 8. Oktober im Gemeinderat selbst über den neuen Flächennutzungsplan abgestimmt werden. Diesem Flächennutzungsplan sollen

  • wertvolles Ackerland
  • Frischluftschneisen
  • Regenwasserversickerungsfläche
  • soziale Treffpunkte in Stadtteilen
  • neun Sport-, Bolz- und Spielplätze zum Opfer fallen.

 

Stattdessen bietet uns der Gemeinderat eine weiter zunehmende Verkehrsdichte in den Stadtteilen, hoffnungslos überteuerten Wohnraum, zunehmende Feinstaubbelastung, Parkplatzprobleme, eine kinder- und jugendfeindliche Stadtteilplanung, Zerstörung von Biotopen und Kaltluftentstehungsgebieten, Abschaffung der Landwirtschaft.

 

Allem Widerstand, guten Argumenten sachkundiger Bürger, Umweltgutachten zum Trotz will der Gemeinderat an seinen Plänen der Zerstörung der Lebensqualität für die Esslinger Bürgerinnen und Bürger festhalten. Die Einbeziehung der Bürger im sogenannten Bürgerdialog hat sich als eine Finte erwiesen: die Vorschläge wurden meist nicht umgesetzt, sondern im Gegenteil, die Bebauungspläne noch erweitert.

 

Mit falschen Informationen versuchte man, den Widerstand zu desorganisieren:

  • So wurde die Zahl der benötigten Wohnungen bewusst viel zu hoch angesetzt ...
  • So wurde der Widerstand der Bewohner der Pliensauvorstadt eingeschüchtert, indem man ihnen vortäuschte, es müssten Wohnungen für Flüchtlinge gebaut werden. Die kritischen Bürger wurden als ausländerfeindlich diskreditierte.
  • Mit einem „unabhängigen“ Gutachten wurde die Bebauung von Frischluftschneisen als unproblematisch eingestuft.
  • So wird an alten Bebauungsplänen aus dem Jahr 1982 widersinnig festgehalten, obwohl sich die klimatische (Hitzesommer, Starkregenereignisse) und soziale Situation (zunehmender Zwang zur Mobilität und damit wachsender Verkehr) inzwischen gravierend zugespitzt hat.

 

Wir protestieren gegen die Pläne der Mehrheit des Gemeinderats, unsere Zukunftsinteressen und unsere Wohn- und Lebensqualität aufs Spiel zu setzen."