Ellwangen

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Gegen die AfD – Solidarität mit Alassa Mfouapon lebt

Ein Bündnis von mehr als 60 Organisationen, Vereinen, Firmen, Kirchen und Parteien hatte für vergangenen Samstag, 22. September, zu einem bunten Fest für Demokratie und Menschenrechte aufgerufen.

Von Landesleitung Baden-Württemberg der MLPD
Gegen die AfD – Solidarität mit Alassa Mfouapon lebt
Lebendige Diskussion und Einigkeit zwischen Einheimischen und Flüchtlingen: Alassa muss zurückgeholt werden (rf-foto)

1.000 Menschen kamen ins Stadtzentrum. Mit Musik, Tanz und Reden drückten sie ihren Wunsch und ihr Engagement gegen Rassismus und Ausgrenzung und für Demokratie und Menschenrechte aus.

Ein großer Erfolg

Gleichzeitig wollte die AfD demonstrieren. Ihre Demo war mit 120 Teilnehmern (laut Presse) allerdings deutlich kleiner als erwartet und angesichts des breiten Protests konnte die AfD ihren Demonstrationszug nicht wie geplant durchführen – die Straße war mit einem LKW und einer spontanen Demonstration blockiert. Ein großer Erfolg!

Über 300 Unterschriften für die Rückkehr von Alassa Mfouapon

Große Ausstrahlung hatte die Unterschriftensammlung für den „Ellwangen-Appell“. Über 300 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner befürworten diese Petition, die vom „Freundeskreis Alassa“ mit dem Ziel, dass Alassa Mfouapon sofort nach Deutschland zurück geholt wird und politisches Asyl erhält, auf den Weg gebracht wurde. Der Jugendverband REBELL sammelte 107 Unterschriften. Es kamen auch über 300 Euro Spenden für dieses Anliegen zusammen. Im Kampf gegen die Rechtsentwicklung der Bundesregierung brauchen wir solche Leute wie Alassa. Er war brutal abgeschoben worden, nachdem er maßgeblich die Solidarität unter den Bewohnern der LEA in Ellwangen organisiert hatte.

Flüchtlinge durften nicht teilnehmen

Eine Aktivistin vom Freundeskreis Alassa schreibt: "Auch wir vom Freundeskreis Alassa waren dort und sammelten Unterschriften für seine Rückholung aus Italien. Alassa ist bekannt in Ellwangen, und Hunderte unterschrieben für ihn. Was uns nicht gefallen hat: die Geflüchteten der LEA selbst konnten den Protest gegen die AfD nicht unterstützen - sie bekamen Ausgehsperre und durften das Gelände der LEA nicht verlassen! Ein Vorgeschmack auf die künftigen Ankerzentren?"

 

Von MLPD und REBELL wurden zahlreiche Kontakte geknüpft: Zu Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, Jugendlichen, die sich für den REBELL interessieren oder Leuten, die mehr über die MLPD erfahren wollen. Besonders die Jugend ist offen für eine Zusammenarbeit und sucht nach einer Alternative zu diesem verkommenen kapitalistischen System.