Siemens
Pakt zur Vernichtung der Arbeitsplätze nicht akzeptieren!
Als „zukunftssichernd“ soll die Vereinbarung zwischen Siemens Vorstand und IG Metall verkauft werden.
Statt der geplanten 3400 Arbeitsplätzen allein in Deutschland sollen 500 weniger vernichtet werden, also „nur“ noch 2900.
Aber jeder vernichtete Arbeitsplatz ist einer zu viel und wird der Jugend gestohlen. Der Rückzieher des Vorstandes betrifft die Erhaltung des Werkes in Görlitz und den Erhalt einer Fertigung im Berliner Dynamowerk. Dieser Teilerfolg ist Ergebnis des langen Massenkampfes. Es zeigt, nur mit einem entschlossenen Streik können Arbeitsplätze erfolgreich verteidigt werden.
Es zeigt aber auch, dass der Kampf weitergeführt werden muss. Denn die Vernichtung betrifft alle: Dynamowerk in Berlin (-430), Gasturbinenwerk in Moabit (-270), Mülheim an der Ruhr(-600), Erfurt (-200). Weiter betroffen sind Offenbach (-370), Erlangen (-500) und Duisburg(-220). Auch in Görlitz entfallen von den 950 Arbeitsplätzen 170.
Das Werk in Leipzig will Siemens verkaufen. Die IG Metall-Führung, selbst im Aufsichtsrat, lobt diesen Pakt als „tragfähige Alternative in einem Gesamtkonzept“! Siemens will im Kampf um den enger werdenden Kraftwerksmarkt weltweit seine Position auf dem Rücken der Belegschaften ausbauen.
Aber der immer schärfere Konkurrenzkampf mit General Electric und Mitsubishi kann keine Zukunft sichern. Deshalb bleibt den Belegschaften nur der Weg, den gemeinsamen Kampf um die Arbeitsplätze weiterzuführen und höherzuentwickeln. Die MLPD-Betriebsgruppen bei Siemens werden diesen Kampf mit ihrem Know-how aktiv fördern und unterstützen.