München
Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe protestiert gegen Absage von Filmvorführung
In einem Münchner Kino sollte vor kurzem auf Initiative der Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe (JPDG) München der Film „Heimat am Rande“ des Regisseurs Wisam Zureik gezeigt werden. Auf Intervention einer anonymen Gruppe, die sich „Münchner Bürger gegen Antisemitismus und Israelhass“ nennt, haben die Kinobetreiber die Vorstellung kurzfristig abgesagt. In einer Pressemitteilung schreibt die JPDG: "Der Vorwurf, dass Wisam Zureiks einfühlsame Darstellung der komplexen Lebenswelten dreier Palästinenserinnen und Palästinenser in Israel (die im übrigen in israelischen Kinos ganz ohne „Skandal“ gezeigt wird), 'Hass auf die Juden schürt', ist grotesk und absurd ... Unser Israel ist jenes, wo Menschen solidarisch für Gleichheit und Gerechtigkeit kämpfen und wo an der Vision einer besseren Zukunft für alle Menschen zwischen Jordan und Mittelmeer festgehalten wird."