Düsseldorf
Kundgebung und Festival „Gemeinsam gegen Rassismus“
Rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen bei strahlendem Sonnenschein zur Kundgebung in Düsseldorf.
Mehrere Bands sorgten für gute Stimmung. Eröffnet wurde das Konzert durch die Kölner Band Gehörwäsche, gefolgt vom chilenischen Musiker Nicolas Miquea und dem türkischen Musiker Zeynel Aba mit seiner Band. Musikalischer Höhepunkt war der Auftritt der türkischen Band Grup Yorum.
Eröffnet wurde die Kundgebung von Peter Weispfenning vom Zentralkomitee der MLPD als Veranstaltungsleiter des Festivals. Er sprach auch für die MLPD und betonte den gemeinsamen Kampf gegen die Rechtsentwicklung in Deutschland - egal ob man ursprünglich aus Deutschland, Chile, Kurdistan oder der Türkei kommt. Auch der Kampf gegen den Erdogan-Faschismus ist eine internationale Aufgabe. Er machte auch den Sozialismus als Alternative zum Thema.
Weitere Beiträge türkischer Organisatoren gehörten zum Programm. Ein Vertreter des „Netzwerks Freiheit für alle politischen Gefangen“ berichtete anschaulich über die Unterdrückung in der Türkei. Sein Fazit: „Wenn wir keine internationale Solidarität pflegen, wird unsere Bewegung nicht stark sein.“
Erfolg gegen schikanöse Auflagen
Der guten Stimmung keinen Abbruch taten die schikanösen Auflagen der Polizei. Offensichtlich waren die Auflagen nicht nur als Behinderung und Schikane gedacht, sondern sollten auch Anlässe schaffen, damit die Polizei die Veranstaltung abbrechen oder künftige untersagen kann.Gegen diese Auflagen und Schikanen wurde von den Veranstaltern protestiert.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich durch die zum Teil unsinnigen Auflagen nicht provozieren. Zum Beispiel waren Tische erlaubt, die Bänke mussten aber auf Anweisung der Polizei entfernt werden. Andere Schikanen wurden kreativ gekontert: So waren zwar Verpflegungsstände untersagt, allerdings keine mobilen Verpflegungstrupps.
So gingen Kundgebung und Festival mit Tanz und guter Stimmung bis zum geplanten Ende um 20 Uhr erfolgreich über die Bühne.