MLPD
Offener Brief von Emil Bauer an Katharina Schulze
Der CSU-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, hat vor kurzem öffentlich antikommunistische Attacken gegen die bayerischen Grünen vorgebracht. Aus diesem Grund hat der Sprecher der Landesleitung Bayern der MLPD, Emil Bauer, einen Offenen Brief an die Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Schulze geschrieben:
Sehr geehrte Frau Schulze, zuerst einmal meinen Glückwunsch zu ihrem guten Wahlergebnis bei den Landtagswahlen in Bayern, als Ausdruck der breiten Ablehnung der reaktionären CSU-Politik.
Kurz vor den Wahlen verschickte der Fraktionsvorsitzende der CSU, Thomas Kreuzer, am 11. Oktober einen Offenen Brief, indem er Sie aufforderte, sich von der MLPD zu distanzieren.
Sie hatten sich gemeinsam mit uns und vielen anderen Organisationen am Münchner Flughafen an einer Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan beteiligt.
Am meisten stören Herr Kreuzer nicht etwa die Gefahren, die für die abgeschobenen Flüchtlinge im kriegsgebeutelten Afghanistan herrschen, sondern die Tatsache, „ ... dass Sie dort offen gemeinsam mit der MLPD aufgetreten sind, einer Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird".
Wen schützen die nochmal? Über seine Schwerpunkte schreibt die Süddeutsche Zeitung im April 2017, weit nach dem NSU-Skandal und der angeblichen „Erneuerung“ des Verfassungsschutzes Thüringen: "In den oberen fünf Stockwerken des Beton-Kastens in Erfurt widmet man sich stattdessen, wie eh und je, der MLPD ..."
Zudem monierte Herr Kreuzer, dass die Parolen „Feuer und Flamme den Abschiebebehörden“ und weitere gerufen wurden. Ganz im Gegensatz zur Absicht des Herrn Kreuzer, die MLPD damit in Verbindung zu bringen, weise ich darauf hin, dass dies keine Parolen der MLPD sind ..."