Daimler
"Schluss mit dem chaotischen Krisenmanagement auf Kosten der Belegschaft!"
Die "Stoßstange", Zeitung von Kolleginnen und Kollegen für Kolleginnen und Kollegen aller Daimler-Werke in Deutschland, fordert: "Schluss mit dem chaotischen Krisenmanagement auf Kosten der Belegschaft!"
Bandstillstand in der Motorenmontage der 4-Zylinder-Benzinmotoren im Werksteil Untertürkheim und den 6-Zylindermotoren im Werksteil Cannstadt wegen fehlender Teile. Zum Ausgleich Samstagsschichten und Überstunden auf Kosten des Familienlebens. Ähnliches an allen Standorten.
In der verbrecherischen Abgasmanipulation zuerst gelogen, jetzt Schadensbegrenzung zum Profiterhalt auf Kosten von Belegschaft und Autokäufern. Statt mit dem eigenen Vermögen für den Betrug geradezustehen, macht sich Zetsche aus dem Staub.
Entfesselter Handelskrieg stellt den internationalen Produktionsverbund in Frage. Motoren aus Deutschland werden genauso nach Amerika verzollt, wie die M-Klasse von Amerika nach China. In der Elektromobilität wird den Asiaten hinterhergehechelt.
Arbeiter und Angestellte sind sind für den kapitalistischen Konkurrenzkampf nicht verantwortlich
Es gibt keinen Grund, warum wir Arbeiter und Angestellte das mitmachen sollen. Wir sind für den kapitalistischen Konkurrenzkampf, der heute eine Vernichtungsschlacht ist, nicht verantwortlich.
Kampf für die 30-Stunden-Woche als Klammer für die Kämpfe
Viele Kollegen wenden sich jetzt schon abteilungsweise gegen das Personalkarussell von Versetzungen. Gegen die Entlassung der Leiharbeiter und für deren Gleichstellung. Gegen Leistungsverdichtung, als auch gegen Fremdvergabe. Eine Klammer dieser Kämpfe wäre der gemeinsame Kampf für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.
Immer mehr rückt aber die Frage nach der alternative zu diesem kapitalistischen System, das unseren Kindern keine Zukunft bietet, in den Mittelpunkt der Diskussionen.