Nationaler Stahlgipfel
Unheilige Allianz gegründet
Am 22. Oktober fand in Saarbrücken der 1. Nationale Stahlgipfel statt.
Initiiert wurde der Stahlgipfel durch die Wirtschaftsministerin des Saarlands, Anke Rehlinger, in Zusammenarbeit mit den stahlproduzierenden Bundesländern, dem Arbeitgeberverband Stahl und der IG Metall-Führung. Eine unheilige Allianz.
Unter dem Motto „Stahl stärken. Zukunft sichern.“ ging es dort einzig und allein um die Verwirklichung der Maximalprofite der Stahlkonzerne. Gemeinsam wolle man in Europa, gegen die Stahlkonzerne in den USA, Russland und China vorgehen. Dazu sollen die Umweltauflagen gesenkt, dauerhaft Zölle auf Importstahl erhoben und alternative Produktionsmethoden aus Steuergeldern finanziert werden.
Stahlbetriebsgruppen der MLPD und die kämpferischen Kräfte in der IG Metall haben nicht mobilisiert
Die meisten der ca. 2.000 Teilnehmer waren Stahlarbeiter aus ganz Deutschland, darunter viele Azubis. Die Stahlbetriebsgruppen der MLPD und kämpferische Kräfte in der IG Metall haben nicht dazu mobilisiert. Es bestätigte sich genau das, was sie kritisierten. Die Stahlarbeiter sollten als schöne Kulisse dienen, während vermittelt werden sollte, dass wir gemeinsam mit "unseren" Konzernen gegen die Arbeiter aus anderen Ländern vorgehen müssen. Die meisten Kollegen, vor allem die Azubis, sind lediglich mitgefahren, weil es zusätzliche freie Tage gab.
Ein Weg in die Sackgasse
Diese Allianz der Stahlkonzerne und der Politik führt uns Arbeiter in die Sackgasse. In den Betrieben und Gewerkschaften müssen wir klären, dass wir uns daran nicht beteiligen. Wir brauchen einen Zusammenschluss der Stahlarbeiter weltweit, um gemeinsam den Kampf gegen die Vernichtungsschlacht in der Stahlindustrie um unsere Arbeitsplätze und eine saubere Umwelt zu führen.