Philippinen

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Internationales Volkstribunal spricht Duterte und Trump schuldig

"Erschütternd ist die Bilanz des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte nach zwei Amtsjahren. Die Philippinen wurden mit einer breiten Blutspur überzogen: nach unabhängigen Quellen sind es bis jetzt geschätzt mehr als 23.000 Tote im sogenannten 'war on drugs' (Drogenkrieg)", heißt es in einem Bericht der Deutsch-Philippinischen Freunde e.V. Und weiter:

Von Deutsch-Philippinische Freunde e.V.
Internationales Volkstribunal spricht Duterte und Trump schuldig
Bild vom Tribunal in Brüssel (foto: Deutsch-Philippinische Freunde e.V.)

"Doch dieser 'Drogenkrieg' verwandelte sich im letzten Jahr immer offensichtlicher in einen offenen Krieg zur willkürlichen Beseitigung von Oppositionellen.

Volkstribunal tagte am 18./19. September in Brüssel

Ergreifend und aufrüttelnd waren die 31 Zeugenaussagen vor dem hochkarätig besetzten Gericht internationaler Menschenrechtsanwälte und wissenschaftlichen Experten. Lebendig belegten die Zeugenaussagen zahlreiche gravierende Verletzungen der Menschenrechte und grundlegender international anerkannter Rechte. Sie zeigten umfassende Verstöße gegen das Recht auf Selbstbestimmung und Entwicklung auf. Die Armut und Verelendung des Volks ist teils dramatisch."

 

Die Anklage richtete sich nicht nur gegen das brutale Vorgehen der Duterte-Administration, sondern auch gegen "die Politik der USA und deren Präsident Donald Trump, gegen den internationalen Währungsfonds, die Weltbank und die Welthandelsorganisation, sowie internationale Konzerne und Banken." Dazu die Deutsch-Philippinischen Freunde e.V.:

 

"Sie sind mit die Drahtzieher der Ausbeutung und Unterdrückung des Volks in den Philippinen. Das Urteil 'schuldig' war nach längerer Beratung der Juroren auf Grundlage der breit gefächerten schwerwiegenden Anklagepunkte eindeutig. Delegationen überbrachten es persönlich der philippinischen und amerikanischen Botschaft, dem Europaparlament in Brüssel, dem internationalen Gerichtshof in Den Haag, an die Vereinten Nationen und den UN-Menschenrechtsrat."