Braunkohletagebau

Braunkohletagebau

Widerstand am Hambacher Wald geht weiter

Mit einem Sonderzug aus Tschechien, mit Bussen aus Schweden, Frankreich, Italien, Österreich und England kamen am 27. Oktober rund 4000 Aktivistinnen und Aktivisten von „Ende Gelände“ ins Braunkohlerevier.

Korrespondenz aus Duisburg
Widerstand am Hambacher Wald geht weiter
Demonstration am Tagebau Hambach (rf-foto)

Das Aktionsbündnis, das Widerstand gegen den Abbau der Braunkohle und gegen die fossile Verbrennung leistet, wurde unterstützt von einer großen Demonstration eines breiten Spektrums von Umweltschützerinnen und Umweltschützern.

 

Im Vorfeld wurden die Camps der Aktivistinnen und Aktivisten von der Polizei teilweise schon geräumt und letztlich doch genehmigt.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den USA und Mexiko dabei

Auffällig war eine internationale Beteiligung. So sprachen und sangen bei der Auftaktkundgebung zwei US-amerikanische Ureinwohner der Dakota, die von ihrem Kampf gegen die Pipelines durch ihr Gebiet berichteten und sich solidarisierten.

 

Weiter kamen Aktivistinnen und Aktivisten von Tosepan (www.tosepan.org) zu Wort, einer Initiative, die in Mexiko gegen unnütze Großprojekte kämpft. Um uns herum wurde Englisch, Spanisch und vieles mehr gesprochen.

Demo durch eine "Geisterstadt"

Die Solidaritätsdemo zog weiter in den schon zu 90 Prozent leergeräumten Ort Morschenich. Auf dem Heimweg ging es dann noch durch den Hambacher Wald, der langsam wieder „bewohnt“ wird. Dem einstweiligen Rodungstopp durch ein bürgerliches Gericht trauen die Aktivistinnen und Aktivisten nicht.

 

Wir waren mit Transparent und MLPD-Fahne Teil des Protesttags und vertraten die sozialistische Perspektive. Aber wir ärgerten uns schwarz, dass wir keine fremdsprachige Literatur dabei hatten. Dass muss in Zukunft bedacht werden.

 

Aktiver Massenwiderstand ist weiter angebracht. Am 11. November findet der nächste Waldspaziergang statt. Dorthin wollen auch die Duisburger ROTFÜCHSE von der Kinderorganisation des REBELL.

 

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